Ernährung und Gesundheit beim Hund

Die häufigsten Krankheiten beim Hund

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Foto: © Pavel Nekoranec / unsplash.com

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Jeder Mensch hat öfters einen Schnupfen, Fieber oder eine andere Krankheit. So wie es uns ergeht, so sind auch Tiere davon betroffen. Im folgenden Artikel erklären wir die häufigsten Krankheiten, die beim Hund vorkommen, deren Symptome und Behandlungen.

1. Wurmbefall

Jeder der bereits einen Hund zu Hause führt, weiß was es heißt, wenn dieser wieder einmal mit Würmern befallen ist. Leider trifft es Hunde besonders oft im Vergleich zu Katzen. Grund dafür ist, dass Hunde öfters im Wald bzw mit anderen Hunden in Kontakt sind, und daher die Gefahr größer ist als bei Katzen. Die meisten Würmer werden als Eier oder Larven aufgenommen und gelangen dann direkt in den Darm. Von dort aus werden sie wiederum ausgeschieden. Leckt nun ein anderer Hund am Kot, dann kann unter Umständen dieser auch Würmer erhalten.

Symptome beim Wurmbefall

  • Erbrechen
  • Gewichtsverlust
  • Blutarmut
  • Wurmbauch bei Welpen (aufgebläht, druckempfindlich)
  • anhaltender Durchfall

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt unterschiedliche Würmer, wie zum Beispiel Band-, Herz- oder Lungenwürmer. Die Mehrheit davon kann jedoch einfach mit einer Wurmkur beseitigt werden. Wichtig dabei ist, dass im Anschluss auch der Haushalt gereinigt werden muss. Hunde stecken sich ansonsten erneut an derselben Stelle wieder an. Insbesondere die “Hundeecke” sollte intensiv gereinigt werden.

2. Fieber

Hunde haben eine etwas erhöhte Körpertemperatur zwischen 38 und 39 °C. Wir Menschen liegen dabei 1-2 Grad Celsius darunter. Beim Hund liegt Fieber vor, wenn die Temperatur auf über 39,6 °C ansteigt. Meist sind Hunde von Fieber betroffen, wenn sie chronische Entzündungen oder bakterielle Infekte aufweisen. Auch durch den Kontakt mit Parasiten kann sich Fieber beim Hund relativ schnell entfachen. 

Mögliche Symptome

  • Durst
  • Appetitlosigkeit
  • Zittern am ganzen Körper
  • Müdigkeit
  • bevorzugt kalten Boden

Behandlungsmöglichkeiten

Geben Sie Ihrem Hund kühles Wasser zu trinken und bieten Sie ihm einen kühlen Raum z.B. mit einem kalten Fliesenboden, auf dem er sich ausbreiten kann. Dadurch kann der Hund leichter seine Körpertemperatur regeln. Sie können auch zusätzlich kalte Tücher auf seinen Nacken legen. Es empfiehlt sich auch vitaminreiche Nahrung aufzunehmen, damit das Immunsystem gestärkt wird.

3. Allergien

Auch bei Hunden gibt es die unterschiedlichsten Allergiearten, wie Hautallergie, Futtermittelallergie oder Kontaktallergie. Kratzt sich der Hund relativ oft und liegt kein Wurmbefall vor, dann kann es sein, dass der Vierbeiner an einer Hautallergie leidet. Die Symptome Durchfall und Erbrechen weisen meist auf eine Futtermittelallergie oder andere Krankheit hin.

Symptome

  • Haarausfall
  • Erbrechen bzw Durchfall
  • Zittern
  • auffälliges Verhalten
  • Lecken an Pfoten
  • Ständiges Kratzen

Behandlungsmöglichkeiten

Bei Verdacht auf eine Allergie, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht die Möglichkeit, den Hund auf unterschiedliche Allergene zu testen. Erst wenn man weiß, welches Allergen der Hund nicht verträgt, kann man dagegen vorgehen. Hat der Hund eine Futtermittelallergie, kann zum Beispiel ganz einfach das Hundefutter gewechselt werden.

4. Flohbefall

So wie die Würmer sind auch die Flöhe bei Hunden leider nicht wegzudenken. Besonders Hunde, die oft und viel im Wald unterwegs sind, haben öfters Flöhe als andere Hunde. Das Problem beim Flohbefall ist, dass sich die Eier sehr schnell verbreiten und oft im ganzen Haus verstreut sind. Flöhe können auch durch andere Hunde übertragen werden.

Symptome

  • schwarze Punkte im Fell
  • Hautwunden und -krusten
  • Unruhe
  • Häufiges Kratzen und Nagen
  • Rötungen der Haut

Behandlungsmöglichkeiten

Wenn der Hund Flöhe hat, dann sollte man diese mit einem Zeckenmittel bekämpft werden. Es gibt unterschiedliche Darreichungsformen, wie Spot-On’s, Flohshampoos, Tabletten oder Halsbänder. Zu einer wirksame Flohbehandlung gehört auch die gründliche Reinigung der Umgebung und aller Liegeplätzchen und Decken, auf denen sich der Hund gerne und häufig aufhält.

5. Diabetes mellitus

Diabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung beim Hund. Meist sind etwas ältere Hunde von Diabetes betroffen. Häufig betroffen sind die Rassen Dackel, Beagle, Golden Retriever oder Zwerpinscher. Hat der Hund Diabetes, kann er seinen Zuckerhaushalt nicht mehr selbst regulieren. Die Folge ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel, der behandelt werden muss.

Symptome

  • Durst
  • Gewichtsverlust
  • Häufiges Wasser lassen
  • Erschöpfung und Müdigkeit

Behandlungsmöglichkeiten

Bei Verdacht auf Diabetes muss der Tierarzt zunächst den Blutzuckergehalt messen und die erforderliche Insulin-Menge festlegen. Nach einer Einweisung durch den Tierarzt kann der Hundehalter die Verabreichung auch selbst zu Hause durchführen. Die Behandlung mit Insulin muss in der Regel ein Leben lang erfolgen. Ebenso sollte bei einem dieabeteskranken Hund auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung geachtet werden.

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