Ernährung und Gesundheit beim Hund
Frühlingszeit gleich Zeckenzeit – auch für Ihren Hund
Nicht nur der Mensch, sondern auch der Hund sehnt ab März das finale Ende des Winters herbei. Kurze Gänge vor die Tür weichen endlich wieder langen Spaziergängen, bedingt durch die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres. Allerdings müssen Sie ab diesem Zeitpunkt auch wieder mit einem Zeckenbefall Ihres Hundes rechnen.
Vor allem im Wald ist Vorsicht angesagt
Besondere Vorsicht gilt dann, wenn Sie Ihre gemeinsamen Spaziergänge in den Wald führen und Ihr Hund sich dort auf den Weg ins Unterholz macht. Vor allem an Waldrändern aber auch auf Lichtungen und längs von Wegen gibt es meist ein erhöhtes Aufkommen von Zecken. Doch auch in Gebüschen oder im hohen Gras kann sich Ihr Tier leicht die ein oder andere Zecke zuziehen. Da Zecken Feuchtigkeit und Wärme lieben, muss man den Hund nach Spaziergängen an sommerlichen Regentagen besonders gründlich absuchen. Die in unseren Breiten vorrangig anzutreffenden Zecken teilen sich in den Holzbock, die Braune Hundezecke und die Auwaldzecke auf. All diese Zeckenarten können Hunde befallen. Im Larvenstadium bevorzugen der Holzbock und die Auwaldzecke allerdings Vögel oder Mäuse.
Welche Folgen haben Zeckenbisse für Hund und Mensch?
Zunächst entstehen an den Bissstellen der Zecken kleine Verletzungen beim Hund. Je nach Dauer des Befalls können diese zu schmerzhaften, tiefen Wunden führen. Darüber hinaus besteht eine hohe Infektionsgefahr, sowohl für Tier als auch für Mensch. Denn vom Hund aus können die Zecken selbstverständlich auf sein Herrchen überspringen. Zecken sind Überträger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Diese Krankheit führt zu einer Entzündung des Gehirns, welche im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Weiterhin ist eine Ansteckung mit Borreliose sowie fünfzig weiteren Krankheiten möglich. Viele von ihnen, wie beispielsweise Borreliose, betreffen auch das Tier an sich.
Wie können sich Mensch und Tier schützen?
Ein Zeckenbefall Ihres Hundes lässt sich im Freien in der warmen Jahreszeit leider nur schwer vermeiden. Zecken finden sich so gut wie in jeder Vegetationsform. Wichtig ist, den Hund nach jedem Spaziergang im Freien gründlich abzusuchen und alle Zecken, die dabei sind, sich auf Ihrem Tier einzunisten, mit einer Zeckenzange zu entfernen. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Prophylaxe. Am effektivsten haben sich Spot-on-Präparate erwiesen, welche die Wirkstoffe Fipronil oder Permethrin enthalten. Diese sind flüssig und werden dem Hund in den Nacken geträufelt. Wichtig ist, die Mittel nicht einzureiben, damit sie ihre Abwehrwirkung voll und ganz entfalten können. Denn über die oberste Hautschicht verteilen sich die Wirkstoffe nach und nach auf dem ganzen Hund. Schon einen Tag nach der Anwendung kann dieser wieder nass gewaschen werden. Eine Auffrischung sollte nach ca. drei Wochen erfolgen.
Kaufen können Sie die Präparate für die Zeckenprophylaxe sowohl in Tierhandlungen als auch bequem von zu Hause aus. Viele Online-Versandapotheken haben inzwischen einen eigenen Bereich für Tiermedikamente integriert. Rezeptfreie Medikamente für Mensch und Tier können hier also gleich zusammen bestellt werden. Der Vorteil ist, dass man durch die schnelle Bestellung per Internet vielleicht ein bisschen mehr motiviert ist, die notwendige Auffrischung bei seinem vierbeinigen Freund im erforderlichen Maße vorzunehmen. Denn auch der beste Schutz hilft nur dann, wenn er regelmäßig erneuert wird.
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