Ernährung und Gesundheit beim Hund
Grillreste sind nichts für Hunde
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Sommerzeit ist Grillzeit! Sobald die Temperaturen steigen, zieht an lauen Sommerabenden der Geruch von gegrillten Würsten, Steaks oder Koteletts durch Gärten und Grünanlagen. Doch die Grillzeit bedeutet auch Gefahrenzeit für Hunde, warnt der Bund Deutscher Tierfreunde. Hundehalter sollten daher beim gemütlichen Grillabend ihren Vierbeiner stets im Auge behalten.
Erfahrungsgemäß mehren sich mit der Grillzeit die tierischen Notfälle in den Tierarztpraxen. Wichtigste Regel: Den Grill nie unbeaufsichtigt lassen. Spielende Kinder und tobende Hunde können die oft auf wackeligen Beinen stehenden Grillgeräte schnell zum Sturz bringen. Es drohen nicht nur Verletzungen, sondern es besteht auch Brandgefahr.
Doch auch wenn das Grillen gelingt, so können verfütterte Grillreste für den Hund gefährlich werden. Hunde mit massivem Erbrechen, Durchfällen und Verstopfungen füllen besonders nach schönen Sommerwochenenden die Praxen der Tierärzte. Knochenteile - insbesondere Geflügelknochen - gehören in den Mülleimer und nicht an den Hund verfüttert, auch wenn dieser noch so sehnsüchtig auf die Reste blickt (Keine Knochen für den Hund)
Knochensplitter können die empfindlichen Darmwände durchbohren und Futterreste können dann in den Bauchraum eindringen und Entzündungen auslösen. Wenn Hunde größere Mengen der Restknochen nach einem Grillabend - bewusst oder als "Beute" - auffressen, so können sie den Darm verstopfen. Eine große Gefahr für Hunde. Der Bund Deutscher Tierfreunde rät Hundehaltern, die bemerken, dass ihr Liebling eine größere Menge der gefährlichen Grillkost "erwischt" hat, schnell einen Tierarzt zu suchen. Kurz nach der Futteraufnahme kann der Tierarzt den Hund noch durch eine Spritze zum Erbrechen bringen. Hat der Vierbeiner aufgrund von Verstopfungen Probleme mit dem Kotabsatz, kann auch in Notfällen ein Esslöffel pflanzliches Öl auf etwa zehn Kilogramm Körpergewicht verabreicht werden. Muss sich der Hund jedoch zusätzlich Übergeben, so sollte möglichst schnell ein Tierarzt aufgesucht werden.
Außerdem sind die oft scharf gewürzten Grillteile für Hunde schwer verdaulich. Sie können die Gewürze nicht wie Menschen verarbeiten. Grundsätzlich sollten Grillfans und Hundeliebhaber auf das Füttern mit Knochen komplett verzichten. Am besten ist es, einige spezielle Hundeleckerlis für den Abend bereit zu halten. So wird der Grillabend auch für den Hund ein entspanntes Vergnügen.
Informationen: Bund Deutscher Tierfreunde e.V.
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