Ernährung und Gesundheit beim Hund

Keinen Hunger? Gründe für Appetitloskeit bei Ihrem Hund

Ängstlicher Hund
Angst oder Stress können sich auch auf den Magen schlagen. Foto: Pixabay

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Während Katzen bei der Fütterung oft auf dem Absatz kehrtmachen, wenn ihnen das Futter nicht zusagt, sind Hunde faktisch immer hungrig und fressen, was ihnen hingestellt wird. Wie bei vielen Dingen im Leben, gibt es auch in dieser Hinsicht Ausnahmen. Wichtig ist dabei, die Gründe zu erkennen, weshalb ein Hund plötzlich keinen Appetit mehr hat. Denn einerseits macht es bei Problemen mit dem Magen oder dem Verdauungstrakt Sinn, möglichst frühzeitig einen Tierarzt zu kontaktieren. Andererseits verursacht ein solcher Besuch Kosten, die sich ggf. sparen lassen, weil die Appetitlosigkeit auf andere Dinge als gesundheitliche Probleme zurückgeführt werden kann.

Eine Frage der äußeren Umstände

Wie beim Menschen schwankt auch beim Hund der Appetit. Bei zu heißem Wetter etwa, sind Hunde oft weniger geneigt, große Mengen an Nahrung aufzunehmen. Gerade im Sommer macht deshalb eine Fütterung am Morgen und dann wieder am Abend Sinn. Weiterhin können Veränderungen im Hormonhaushalt dazu führen, dass der Hund nicht fressen möchte. Dies gilt etwa häufig für läufige Hündinnen. Außerdem bekommen viele Hunde Probleme mit dem Fressen, wenn sie gerade unter Stress stehen. In diesem Fall sollte zunächst einmal abgewartet und das Futter später noch einmal gereicht werden.

Hat das Futter eine gute Qualität?

Auch wenn Hunde Fleisch in allen möglichen rohen Formen deutlich besser vertragen als Menschen, heißt das nicht, dass alle Hunde wirklich alles fressen. Insofern kann die Appetitlosigkeit des Hundes zuweilen auch darauf zurückgeführt werden, dass ihm ein bestimmtes Fressen nicht schmeckt. Die Mahlzeit sollte dann im Zweifel ausgetauscht werden. Wichtig ist dabei aber, diese Vorgehensweise nicht zur Regel zu machen, damit der Hund nicht lernt, dass er über Verweigerung Macht über den Speiseplan erlangen kann. Insofern ist eine regelmäßige genaue Beobachtung wichtig, um die Gründe für die Appetitlosigkeit beim Hund gut einschätzen zu können.

Für Abwechslung sorgen

Auch wenn Hunde für gewöhnlich keine Gourmets sind, schätzen sie doch ein gewisses Maß an Abwechslung. Dieses ist auch für ihre Gesundheit von Vorteil, da die Inhaltsstoffe in anderer Form zusammengesetzt sind. Der Hund entwickelt auf diese Weise deshalb nicht nur mehr Appetit, sondern sein Körper wird außerdem besser versorgt.

Bei längeren Phasen ohne Nahrungsaufnahme

Sofern der Hund das Fressen über einen längeren Zeitraum verweigert, liegen in der Regel gesundheitliche Probleme vor. Bei Problemen mit der Verdauung zeigt sich dies häufig in Form von Erbrechen, Durchfall etc.. Weniger gut von außen zu erkennen sind Zahnprobleme oder wenn sich Knochenstücke in der Speiseröhre verkeilt haben. Deshalb sollte bei anhaltender Appetitlosigkeit ohne erkennbare äußere Gründe im Zweifel immer ein kurzfristiger Termin bei einem Tierarzt vereinbart werden.

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