Ernährung und Gesundheit beim Hund

Häufige Unfallverletzungen beim Hund

Hunde spielen mit Stock
Auch das ausgelassene Spiel mit einem Stöckchen birgt ein Verletzungsrisiko. Foto © pixabay

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Unfälle aller Art sind gerade bei jungen, lebhaften und unerfahrenen Hunden keine Seltenheit. Kleinere Blessuren, Bisswunden nach Raufereien oder ein Verkehrsunfall – die Palette der Verletzungsgefahren ist groß. Selbst harmlose Spielchen wie Stöckchen werfen oder ausgelassenes Herumtoben mit Artgenossen bergen ein gewisses Verletzungsrisiko. Ebenso kann es bei der alltäglichen Gassirunde zu einer Notsituation kommen, wenn z.B. ein Giftköder verschluckt wird. Bei Unfällen und komplizierten Operationen können die Behandlungskosten beim Tierarzt und/oder Physiotherapeuten rasch vierstellige Euro-Beträge erreichen. Daher ist es ratsam, über eine entsprechende, z.B. nur auf den Unfallschutz beschränkte Versicherung nachzudenken, auch wenn der Hund noch jung, fit und kerngesund ist.

Im Falle eines Unfalles heißt es in jedem Fall Ruhe bewahren und abschätzen, ob und inwiewiet man dem vierbeinigen Freund schnell und richtig helfen kann und wann eine sofortige tierärztliche Behandlung unausweichlich ist. Wir haben die vier häufigsten Unfallverletzungen beim Hund zusammengefasst.

Kreuzbandriss beim Hund

Beim Kreuzband handelt es sich um eine vordere und eine hintere Sehne am Kniegelenk. Sie überkreuzt sich in der Mitte des Gelenkes und dient zusammen mit anderen Teilen für seine Stabilisierung. Erleidet der Hund einen Kreuzbandriss, kann das Kreuzband nur angerissen oder komplett durchtrennt sein. Die Folgen für den Hund sind starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen am betroffenen Bein. Er versucht das Bein zu schonen und humpelt oder weigert sich ganz zu laufen. Außerdem gibt er fiepsende Laute von sich.

Die Ursachen für einen Kreuzbandriss beim Hund sind oftmals schwer zu verhindern. Es können ein ausgelassenes Spiel, ein Unfall oder eine starke Überbelastung sein. Auch Alters- oder Abnutzungserscheinung der Sehne oder Arthrosen können eine Kreuzbanderkrankung hervorrufen.

Eine fachliche Behandlung durch einen Tierarzt oder eine Tierärztin ist unausweichlich. Zu den möglichen Methoden gehören: Bandersatz, Kapselentfernung, TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy), TTO (Triple Tibial Osteotomy) sowie eine Physiotherapie. Die Heilungschancen beim Kreuzbandriss sind sehr gut. Der Knochen erlangt seine ursprüngliche Funktion fast vollständig zurück.

Schnitt- oder Rissverletzungen bei Hunden

Schnitte und Risse an den Pfoten gehören zu den häufigsten Leiden beim Hund. Der Hund belastet seine Pfoten- und Zehenballen und die Gefahr einer Verletzung ist groß. Diese entstehen beim täglichen Gassigehen ebenso leicht wie beim Toben oder Baden. Der Hund tritt auf scharfe Dornen, Kletten, Splitter, Steinchen, Scherben und andere Fremdkörper und der Pfotenballen reißt auf.

Handelt es sich um einen tiefen Riss oder Schnitt, blutet die Verletzung stark, und das Tier humpelt. Die Wunde klafft auseinander und schmerzt bei jedem Schritt. Es gelangt Schmutz in die Wunde und eine bakterielle Infektion kann entstehen. Tiefe Risse oder Schnitte müssen schnellstmöglich ärztlich behandelt werden. Die Pfote muss gereinigt, desinfiziert, geschlossen und verbunden werden. Handelt es sich bei dem Verursacher um eine scharfe Glasscherbe, können auch andere Bereiche der Gliedmaßen betroffen sein. Dann weitet sich die ärztliche Behandlung aus.

Knochenbrüche beim Hund

Ein Knochenbruch bei einem Hund kann durch einen Autounfall, einen Fahrradunfall aber auch durch übermäßiges Toben und falsches Auftreten entstehen. Es handelt es sich entweder um eine geschlossene oder um eine offene Fraktur. Beide Varianten sind sehr schmerzhaft und können unbehandelt zu gravierenden gesundheitlichen Problemen führen.

Bei einem offenen Bruch, bei dem der Knochen frei liegt, kann eine bakterielle Infektion entstehen und dem Tier vermehrt schaden. Erfolgt eine späte oder gar keine Behandlung kann der betroffene Knochen weiter zerstört werden. Die Folge ist die Einschränkung der normalen Funktion und der Lebensqualität. Eine rasche tierärztliche Behandlung des Knochenbruches ist daher dringend notwendig.

Verschluckte Fremdkörper

Hunde haben viel Appetit und zerlegen gerne die gemachte Beute. Dabei kommt es vor, dass sie Fremdkörper aufnehmen, zerkauen und verschlucken. Dazu zählen: kleine Spielsachen, Teile von Haushalt- und Gartenutensilien, Früchte aus der Natur, Holz- oder Knochensplitter und sogar Giftköder. Das Tier leidet unter Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Apathie. Es versucht das Gefressene zu erbrechen, bekommt oftmals Fieber und sogar Atemnot.

Hat das Tier einen Fremdkörper verschluckt, ist eine Behandlung durch einen Tierarzt dringend notwendig. Ohne Behandlung kann der Patient unter Magen- und Darmproblemen, inneren Verletzungen und Blutungen leiden. Im Ernstfall stirbt er.

Der Arzt wird den Halter über das Tier und die Art des verschluckten Fremdkörpers befragen. Er untersucht den Rachenraum und die Zähne nach fremden Spuren und misst Fieber. Er tastet den Bauchraum des Hundes nach Fremdkörpern ab und untypischen Körpererscheinungen ab. Um weitere wichtige Aufschlüsse über die Lage des Fremdkörpers und den gesundheitlichen Zustand des Tieres zu erhalten, führt er Blut-, Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen durch.

Liegt der Fremdkörper ungünstig im Rachen, Magen oder Darm und lässt sich nicht einfach entfernen, ist eine Operation unausweichlich. Eine Nachbehandlung kann für eine vollkommene Heilung notwendig werden.

Die liebevolle Haltung von Hunden macht Freude und bringt Abwechslung. Doch wie der Mensch auch, ist der Hund vielfältigen Gefahren ausgesetzt und benötigt im Notfall rasch ärztliche Hilfe. Es ist hilfreich, in einer Krisensituation eine Notfall-Telefonnummern zur Hand zu haben (Telefonnummern unter: www.ötr.at). Zudem gehört eine tiergerechte Notfallapotheke in jeden Hundehaushalt. Wer besonders gut vorbereitet sein will, kann auch einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen.

Unfallversicherung für Hunde

Eine Hundeunfallversicherung übernimmt die Kosten für die ambulante und stationäre Heilbehandlung nach Unfällen und auch die dadurch entstehenden Operationskosten. Bei der digitalen Hundeversicherung Balunos bekommt man z.B. einen sinnvollen Schutz schon ab 10,30 Euro im Monat.

Möchte man alle teuren Fälle, sprich operative Eingriffe absichern besteht auch die Möglichkeit, auf eine der drei Varianten einer Hunde-OP-Versicherung zurückzugreifen. Die monatlichen Ausgaben beginnen hier bei € 14,90 im Monat.

Balunos ist ein digitale Hundeversicherung legt aber viel Wert auf persönliche Beratung und Flexibilität gegenüber dem Kunden. Für uns Hundebesitzer heißt das, schnelle Leistungen mit dem Komfort des persönlichen Ansprechpartners.

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