Ernährung und Gesundheit beim Hund

Schilddrüsenerkrankung bei Hunden

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Die Schilddrüse befindet sich im unteren Halsbereich des Hundes. Von ihr werden die für den Körperstoffwechsel wichtigen Schilddrüsenhormone gebildet. Produziert die Schilddrüse zu wenig von diesen Hormonen, spricht man von einer Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose). Hunde erkranken häufiger an einer Unterfunktion der Schilddrüse, als an einer Überfunktion.

Welche Hunde sind betroffen

Grundsätzlich können alle Hunde diese Krankheit entwickeln. Die ersten Symptome sind noch sehr unspezifisch, entwickeln sich schleichend über Monate und Jahre hinweg und werden vom Hundehalter oft gar nicht wahrgenommen. Die Schilddrüsen-Unterfunktion tritt meist bei erwachsenen oder älteren Hunden auf (etwa im Alter von 6 bis 8 Jahren). Mittelgroße bis große Hunde erkranken häufiger an der Schilddrüsen-Unterfunktion. Dies sind beispielsweise Golden und Labrador Retriever, Dogge, Deutscher Schäferhund, Schnauzer, Chow Chow, Irischer Wolfshund, Neufundländer, Malamute, Englische Bulldogge, Airedale Terrier, Irish Setter, Bobtail und Afghane. Eine Ausnahme bilden die Dackel, die – obwohl nicht einmal mittelgroß – ebenfalls zu dieser Erkrankung neigen.

Anzeichen einer Schilddrüsen-Unterfunktion beim Hund

Anzeichen für eine Schilddrüsen-Unterfunktion beim Hund ist zum einen ein schlechter Allgmeinzustand. Ist der Hund schwach, nimmt er an Gewicht zu und zeigt wenig Interesse an Bewegung kann das - gemeinsam mit einem gestörten Haarwachstum, starkem Haaren, einem brüchigen, trockenen Fell und schuppiger Haut - auf eine Schilddrüsen-Unterfunktion hindeuten. Manchmal zeigt sich bei Hunden mit einer Schilddrüsen-Unterfunktion auch ein „tragischer Blick” - der von Wasseransammlungen im Kopfbereich, besonders um die Augen, herrührt.

Behandlung der Schilddrüsen-Unterfunktion

Schilddrüsenerkrankungen sind bei Hunden mittlerweile gut behandelbar. Zur Behandlung werden spezielle Medikamente mit Schilddrüsenhormon eingesetzt, die der Hund einnehmen muss. Eine Besserung der allgemeinen Symptome tritt meist schon binnen zwei Wochen nach Therapiebeginn auf, Haut- und Fellveränderungen benötigen bis zur sichtbaren Besserung vier bis sechs Wochen.

Quelle: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

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