Hundehaltung und Hundeverhalten

Hund und Baby: Beschnuppern ohne Probleme

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Ein neues Baby im Freundeskreis und die Eltern laden zum ersten Besuch ein oder kündigen ihr Vorbeikommen an. Viele Hundehalter sind dann unsicher, wie sie die erste Begegnung von Hund und Baby richtig gestalten können.

Damit das Kennenlernen für alle Beteiligten ein Erfolg wird, sollten Hundebesitzer wie auch frisch gebackene Eltern einige Dinge beachten.

„Probleme lassen sich vermeiden“, meint der Hunde-Experte und Buchautor Dr. Gerd Ludwig. „Alles, was Hundehalter und Eltern dazu aufbringen müssen, ist ein wenig Vorsicht, Umsicht und Rücksicht.“

Vorsicht

Die wichtigste Regel versteht sich von selbst – Tiere und Babys oder Kleinkinder sollten niemals miteinander allein gelassen werden! Dies gilt immer und überall, ganz gleich, ob der Hund groß oder klein ist, ob er sich mit Kindern auskennt oder nicht.

Sind Besuchshund und Baby in einem Raum, hält man den Hund besser an der Leine, nicht nur, um stürmische Annäherungen schnell unterbinden zu können. Wichtig ist der problemlose Zugriff vor allem, wenn das Baby bereits im Krabbelalter ist. Durch die oft abrupten Bewegungen eines Kleinkindes oder lautes Schreien und Quietschen können sich Hunde bedroht fühlen und unter Umständen reflexartig nach dem Kind schnappen.

Umsicht

Ein bisschen Taktik ist erlaubt, um positive Verknüpfungen zwischen Hund und Baby zu schaffen. Während Hundehalter ein kleines Baby gebührend bewundern, sollten sie nicht vergessen, den Hund zu streicheln und ihm vielleicht auch mal ein Leckerli zu geben. Wenn er sich dem Baby gegenüber freundlich und sanft verhält, hat er Lob und Streicheleinheiten verdient und sollte beides sofort bekommen. Auch deshalb ist es wichtig, den Hund immer gut im Blick zu haben.

Rücksicht

Der letzte Punkt fällt besonders ins Gewicht, wenn Eltern mit einem Kleinkind in einem Haushalt mit Hund zu Besuch sind. Denn hier ist auch Hunde-Revier. Damit der Vierbeiner sich erst gar nicht herausgefordert fühlt, es zu verteidigen, sind Futterplatz, Hundekörbchen und Hundespielzeug für Zweibeiner absolut tabu. Auch für die ganz kleinen.

„Einen gut erzogenen und wohl gepflegten Hund kann man so fast überall hin mitnehmen“, sagt Ludwig. Und die erste Begegnung von Kind und Hund wird vielleicht der Anfang einer dicken Freundschaft.

Informationen: Pressedienst IVH

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