Hundehaltung und Hundeverhalten
Hunde in der Stadt – auf die richtige Rasse kommt es an
Wer sich als Stadtmensch einen Hund zulegen möchte, sollte die Wahl der Rasse genau überlegen. Dabei ist zu bedenken, was von dem Zusammenleben mit dem Hund erwartet wird. Es ist aber auch abzuwägen, wie dem Hund ein angenehmes und artgerechtes Leben in der Stadt zu ermöglichen ist. Zu oft jedoch wird die Wahl allein nach äußeren Kriterien getroffen. „Viele Menschen überlegen vor allem, wie groß der Hund sein soll und wie er aussieht“, sagt Udo Kopernik vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH).
Der entscheidende Faktor ist die Wahl der Rasse, denn die Unterschiede sind groß. Wer mit einem Labrador liebäugelt, der muss auch Zeit haben, mehrmals in der Woche ausgedehnte Ausflüge in die Natur zu unternehmen. Der Jack Russel Terrier dagegen ist nicht nur niedlich, sondern auch höchst temperamentvoll – und rennt gern einfach mal los. Ein Pudel wiederum ist freundlich, intelligent, robust und auch gut in der Wohnung zu halten.
Wichtig ist in der Stadt auch die Lage der Wohnung: Vor allem größere Hunde bekommen schnell Gelenkprobleme, wenn sie immer wieder Treppen über mehrere Stockwerke steigen müssen. Ebenfalls zu bedenken: Wie bewegt sich der Hundehalter selbst normalerweise in der Stadt? Fährt er oft mit Bus und Bahn, ist ein großes Tier ein eher umständlicher Begleiter. Wird dagegen oft das Rad genutzt, dann kann von einem kurzbeinigen Hund wie einem Mops kaum erwartet werden, dass er neben dem Rad herläuft – ein Transportkorb muss her. Ein Boxer dagegen kann den Ausflug neben dem Rad gern auch auf den eigenen Beinen absolvieren.
„Am besten, man informiert sich bei erfahrenen Züchtern – die können genau sagen, ob eine Rasse zum eigenen Lebensumfeld passt“, so Udo Kopernik. Denn lebt der künftige Halter in einer kleinen Wohnung, wird er es sicher auch begrüßen, wenn ihm vor dem Kauf jemand erzählt, dass gerade ein Mops ziemlich laut schnarcht.
Quelle: Pressedienst VDH (www.vdh.de)
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