Hundehaltung und Hundeverhalten

Hundehaare in der Wohnung

Weimaraner Welpe auf Sofa
Auf dem Sofa ist es meist besonders gemütlich. Foto: Pixabay

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Sie gehören zu den weniger erfreulichen Aspekten des Hundehalter-Alltages: die haarigen Spuren, die unsere geliebten Vierbeiner überall in der Wohnung, an den Möbeln, der Lieblingskleidung und im Auto hinterlassen. Kein Zweifel: Wer einen Hund hat, darf sich auch auf tägliches Staubsaugen und regelmäßiges Sauberwischen und -bürsten einstellen, wenn er nicht in Mengen von Fellbüschel untergehen will. Hierfür sind nützliche, qualitative Helfer gefragt. Doch auch die regelmäßige Fellpflege ist unerlässlich.

Haarige Zeiten

Dass Hunde immer wieder einige Haare verlieren, ist völlig normal. Zwei Mal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, findet zudem der Fellwechsel statt. Während dieser Zeit verlieren sie besonders viele Haare. In der Wohnung, auf der Kleidung, im Auto, überall machen sich büschelweise Hundehaare breit. Doch wie stark ein Hund haart hängt auch vom Alter und von Rasse des Hundes ab (siehe: Hunderassen, die nicht haaren).

Ältere Tiere haaren oftmals stärker als junge, ebenso haaren kastrierte Hunde mehr als nicht kastrierte. Auf Stress reagieren sie ebenfalls häufig mit einem höheren Haarausfall. Zudem ist der Haarwechsel bei Hunden mit einer starken Unterwolle heftiger. Hunde mit langen oder sehr feinen Haaren ohne Unterwolle verlieren hingegen gar kein oder nur wenig Fell. Dafür ist der Pflegeaufwand bei langhaarigen Hunden meist größer – sie müssen regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, damit das Fell nicht verfilzt.

Tipps zur Fellpflege

Eine regelmäßige Fellpflege ist grundsätzlich sehr wichtig, um überflüssige Haare zu entfernen. Hierfür sollten Bürsten mit abgerundeten Spitzen verwendet werden, damit die Haut des Hundes nicht verletzt wird und dem Tier keine Schmerzen zugeführt werden. Der Kamm oder die Bürste müssen stets passend zum Fell des Hundes ausgewählt werden. Bürsten mit Borsten sind für Rassen mit kurzem und glattem Fell geeignet. Ein grober Zinkenkamm sollte ebenfalls vorrätig sein, beispielsweise um Kletten oder Verfilzungen vorsichtig zu lösen. Hundekämme mit breiten Zinken sind auch für Hunderassen ideal, die über ein langes Fell und dicke Unterwolle verfügen. Ein Langhaarhund sollte mindestens einmal in der Woche und während des Fellwechsels täglich gebürstet werden.

Hundehaare auf Möbel, Teppich, Kleidung

Viele Hunde sitzen gern mit auf dem Sofa. Dabei hinterlassen sie jedoch viele Haare. Eine regelmäßige Reinigung ist ratsam, denn dadurch wird der Gesamtaufwand pro Reinigung verringert. Sofas aus Leder oder Kunstleder lassen sich gewöhnlich einfach und schnell reinigen. Hier genügt oftmals bereits ein feuchter Lappen. Bei Stoffbezügen sollten die Hundehaare mit einer Polsterbürste abgesaugt werden. Zwischendurch kann auch eine Fusselbürste verwendet werden. Aus hygienischer Sicht ist es natürlich ratsamer, wenn der Vierbeiner von klein auf ein an das eigene Hundebett gewohnt wird. Hier eignen sich Materialien wie Kunstleder oder ein Weidenkorb mit einem abnehmbaren Bezug.

Die beste Waffe im Kampf gegen die Hundehaare auf Stoffmöbel, Parkett- oder Teppichboden ist natürlich der Staubsauger. Wobei es auch hier Geräte gibt, die bei sehr dichten Fellbüschel bald an ihren Grenzen kommen. Für einen Hundehaushalt bestens geeignet sind daher Staubsauger, die speziell für die Entfernung von Tierhaaren entwickelt wurden, wie z.B. der beutellose Staubsauger Zoo ProAnimal von Bosch (bosch-home.com). Diese entfernen nicht nur alle Tierhaare von Stoffmöbeln und Teppichen, sondern sind dabei auch noch sehr leise.

Um Stoffbezüge oder Kleidung von kleinen Härchen zu befreien, hilft auch der Trick mit dem Gummihandschuh: Einfach einen Gummihandschuh anziehen, leicht anfeuchten und dann damit über den Stoff fahren. Die Härchen werden angezogen und bleiben im Handschuh hängen.

Wer einen Wäschetrockner besitzt, kann auch diesen zum Beseitigen von Hundehaaren auf der Kleidung verwenden. Die Kleidungsstücke können hineingegeben werden, und der Trockner wird fünf Minuten laufen gelassen. Die Haare landen im Flusensieb. Eine Fusselrolle schafft ebenfalls Abhilfe. Eine preiswerte Alternative zur Fusselrolle ist einfaches Klebeband oder Malerkrepp.

Regelmäßig bürsten und richtig füttern

Die effektivste Methode, die Ausbreitung von Hundehaaren in der ganzen Wohnung einzudämmen ist das regelmäßige Bürsten. Dabei wird nicht nur die Verteilung der Haare in der Wohnung verringert, die Massagewirkung des Bürstens wirkt sich auch positiv auf den Stoffwechsel des Hundes aus und stärkt generell die Mensch-Hund-Beziehung.

Während des Fellwechsels kann dem Hund zudem mit einer Nahrung geholfen werden, die viel ungesättigte Fettsäuren und Eiweiß enthält. Eiweiß beispielsweise ist für die Keratin-Produktion wichtig. Hierbei handelt es sich um den Hauptbestandteil der Haare. Liegt ein Mangel vor, wird es schnell brüchig.

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