Hundehaltung und Hundeverhalten

Tipps für individuelles Intelligenztraining mit Hunden

Apportierspiele, Suchspiele oder Denkaufgaben - jeder Hund möchte gefordert werden. Foto: © pixelio.de

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In der heutigen Zeit kann ein Hundeleben manchmal ganz schön langweilig sein. Schließlich zählt das Bewachen eines Hofes, das Hüten von Schafen oder das Aufspüren von Wild nicht mehr zu den tagtäglichen Aufgaben eines typischen Familien- oder Begleithundes. Dabei brauchen Hunde eine Aufgabe und abwechslungsreiche Beschäftigung. Dafür empfehlen sich Trainingseinheiten und Spielzeuge, die Intelligenz und logisches Denken von Hunden fördern.

Gerade weil viele Hundehalter sich überdurchschnittlich gut um ihren Vierbeiner kümmern, ihn mit Fressen versorgen und ihm eine ungefährdete Behausung bieten, müssen andere Reize gesetzt werden. Ansonsten kann der Hund Verhaltensstörungen oder aggressives Verhalten entwickeln oder die Stubenreinheit verlieren.

Die Bedeutung individuellen Trainings

Egal, welche Aktivität man mit seinem Hund durchführt, man muss dabei Fingerspitzengefühl beweisen. Es ist wichtig, die Eigenheiten seines Tieres gut zu kennen. Wer jeden zweiten Tag dasselbe mit seinem Vierbeiner spielt, der muss damit rechnen, dass der Hund bald den Dreh raushat und gelangweilt ist. Ein Hundebesitzer sollte seinen Hund fordern, jedoch niemals überfordern.

Futter als Köder

Am einfachsten ist ein Hund mit Futter zu motivieren. Mittlerweile gibt es eine Fülle an unterschiedlichen Intelligenzspielzeugen, die von Fachanbietern wie z.B. puppyundprince.de oder anderen Hunde-Webshops angeboten werden. Z.B. bunte, am Boden beschwerte Plastikbehältnisse, aus deren Öffnung Leckerli zu holen sind. Der Hund muss dieses geschickt drehen, schubsen oder schieben, bis seine Belohnung in Form von Nahrung kommt. Wer dafür kein eigenes Spielzeug anschaffen will, kann den Futterköder auch in anderen Behältnissen verstecken, z.B. in einer Einkaufstüte.

Dazu legt man trockenes Futter in eine Tüte hinein und lässt das Tier daran schnüffeln. Hat der Hund es gefunden, wird die Schwierigkeit erhöht, indem man ein Leckerli in die Tüte gibt und diese am Rand zudrückt. So muss er nachdenken, wie er am besten an die Nahrung gelangt. Es zeigt sich dann, ob er ungeduldig ist und das Behältnis zerreißt oder ob er die Tüte mit einem Trick öffnet. Dasselbe funktioniert mit einem Schuhkarton, in dem Futter erst unter einem nur locker aufgelegten Deckel liegt, den der Hund wegschubsen muss. Wenn er dies schafft, kann man den Deckel immer fester andrücken.

Holzspielzeug

Von Rasse zu Rasse sind Hunde sehr unterschiedlich. Was für welchen Vierbeiner das Richtige ist, hängt von vielen Faktoren wie Alter, Beweglichkeit oder Spürsinn des Tieres ab. Für fortgeschrittene Hunde eignet sich Holzspielzeug, das die Intelligenz und Geschicklichkeit herausfordert. Eine runde Holzplatte mit neun Hütchen, unter denen Futter versteckt werden kann, ist eine durchschnittliche Anforderung, die viele Vierbeiner bewältigen können. Gefördert wird hier neben der Intelligenz auch der Geruchssinn.

Bei komplexeren Holzaufbauten muss der Hund Knöpfe in Bahnen verschieben. Tut er das durchdacht, wird sein Leckerli aus einer Öffnung geschoben. Holzkästen mit Klappen, die der Hund durch Ziehen mit dem Gebiss öffnen muss, sind eine weitere sinnvolle Variante.

Viele weitere Praxis-Beispiele für Intelligenztraining mit Hunden bietet der Artikel IQ-Training für Hunde auf dogs-magazin.de.

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