Dingos - Australiens wilde Hunde

Dingos sind und bleiben Jäger. Foto © Terra Mater / Matt Hamilton

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Nur scheinbar süß: Australiens Wildhunde, die Dingos, sind die gefährlichsten und zugleich erfolgreichsten Jäger des Kontinents. Sie jagen Kängurus aber auch Kleintiere und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Dennoch werden sie von ihrem schlechten Ruf verfolgt – vor allem den australischen Schafzüchtern sind die kräftigen Tiere ein Dorn im Auge. Was macht den wahren Charakter der Dingos aus?

Tierfilmer Duncan Chard ist Australiens wilden Jägern auf der Spur. Der Dingo war ursprünglich nicht in Australien beheimatet. Vielmehr sieht es nach heutigem Erkenntnisstand so aus, dass vor rund 5.000 Jahren Menschen aus dem heutigen Indonesien nach Australien einwanderten und ihre domestizierten Hunde mitbrachten. Viele dieser Hunde zog es in die endlose Wildnis Australiens, wo sie sich ihrer neuen Umwelt anpassten und sich zu den heutigen Wildhunden weiterentwickelten.

Obwohl der Dingo für das Gleichgewicht des Ökosystems wichtig ist, hält sich in Australien das Gerücht, dass die Tiere eine Gefahr für die Umwelt darstellen. Es gibt Berichte, dass die Wildhunde Babys verschleppt und Kinder getötet hätten. Zudem sehen die ansässigen Schafzüchter den Dingo als Schädling. Schafe sind für ihn eine leichte Beute und so minimiert er deren Bestand.

Inzwischen gibt es jedoch Nationalparks, die den Dingos Schutz bieten, da diese den Artenbestand als einzige größere Jäger wesentlich mitregulieren. Die eindrucksvolle Terra Mater-Dokumentation über die australischen Wildhunde untersucht die Merkmale und Eigenschaften der „wahren Vertreter“ dieser Art. Dazu begleitete das Filmteam rund um Autor und Regisseur Duncan Chard die faszinierenden Wildhunde auf verschiedenen Stationen ihres Lebens: von der Geburt eines neuen Wurfes über die ersten Lektionen im Leben der jungen Welpen bis hin zur gemeinsamen Jagd auf einen Emu.

Sendetermin:
„Terra Mater: Dingos – Australiens wilde Hunde“ - Mittwoch., 26. August 2015, 20:15 Uhr bei ServusTV