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Gefahrenquelle Streusalz

08.02.2012

Berlin (aktion tier)

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In der kalten Jahreszeit wird vor allem auf Straßen und Gehwegen häufig Streusalz ausgebracht. Zwar ist der private Einsatz auf Wegen in manchen Gemeinden untersagt, auf Straßen wird bei extremen Wetterverhältnissen jedoch nach wie vor das vorrangig aus Natriumchlorid bestehende Auftausalz verwendet - in Österreich pro Jahr 200.000 bis 300.000 Tonnen.

Bei Hunden kann diese aggressive Substanz Entzündungen an den Fußballen verursachen. „Wir raten daher allen Hundebesitzern, die Pfoten ihrer Tiere nach dem Spaziergang gründlich in lauwarmem Wasser zu spülen“, empfiehlt Diplom-Biologin Ursula Bauer von aktion tier- Berlin.

Als besonderer Schutz kann auch vor dem Gassi gehen eine spezielle Pfotenschutzsalbe oder Melkfett auf die Ballen aufgetragen werden. Da Hunde auch gerne Schnee fressen, sollten Tierhalter im Winter nur in Gegenden spazieren gehen, in denen kein Salz gestreut wird. Auch auf das beliebte Schneeballwerfen sollte besser verzichtet werden. „Wird Schnee mit Salzbeimengungen aufgenommen, kann es zu ernsthaften Reizungen und Schäden der Magenschleimhaut des Hundes kommen“, warnt Ursula Bauer von aktion tier.

Streusalz ist nicht nur für Hunde und andere Tiere gefährlich, sondern schädigt auch die Wurzeln von straßenbegleitenden Gehölzen und kann das ökologische Gleichgewicht von Fließgewässern und Seen negativ verändern. Aus Rücksicht auf Umwelt und Natur sollte daher vor allem im privaten Bereich grundsätzlich auf Tausalz verzichtet werden. Splitt, Sand, Asche oder einfach trockene Erde können hier als umweltfreundliche Alternativen bedenkenlos eingesetzt werden.

Lesen Sie mehr unter: Hunde im Winter - die 10 wichtigsten Tipps

Quelle: aktion tier – menschen für tiere e.V.

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