Neues und Kurioses

Hunde helfen Senioren, aktiv zu bleiben

27.06.2017

ots/PRNewswire

Mensch mit Hund beim Spazierengehen
Tägliches moderates Gehen hält Senioren fit. Foto: Antranias/Pixabay

Anzeige

Einer kürzlich veröffentlichten Studie zufolge erhöht die Haltung eines Hundes für ältere Erwachsene die Wahrscheinlichkeit, das von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Maß an körperlicher Bewegung einzuhalten. Körperliche Aktivität senkt bekanntermaßen das Risiko von Herzerkrankungen, Schlaganfällen, zahlreichen Krebsarten und Depression. Diese Studie ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Haltung eines Hundes auch im fortgeschrittenen Alter zum Erhalt der Gesundheit beitragen kann.

Tägliches moderates Gehen hält fit

"Uns allen ist bekannt, dass wir im Alter etwas langsamer werden" sagt Projektleiter Professor Daniel Mills. "Indem wir aktiv bleiben, können wir unsere Gesundheit und andere Aspekte unserer Lebensqualität verbessern. Die Faktoren, die bei Erwachsenen zu einem höheren Maß an körperlicher Bewegung führen, sind nicht besonders klar definiert. Wir wollten wissen, ob die Haltung eines Hundes möglicherweise den Gesundheitszustand älterer Erwachsener durch eine Steigerung der Aktivität verbessern kann."

Die in BMC Public Health veröffentlichte Studie der University of Lincoln und der Glasgow Caledonian University wurde in Zusammenarbeit mit dem Waltham Centre for Pet Nutrition durchgeführt. Die Forscher verwendeten erstmals einen Aktivitätsmesser, um objektive Aktivitätsdaten von Studienteilnehmern mit und ohne Hund zu erheben.

"Es stellte sich heraus, dass Hundebesitzer über 20 Minuten mehr pro Tag gehen, und dieses zusätzliche Gehen erfolgt in moderatem Tempo", so Dr. Philippa Dall, Forschungsleiterin. "Um bei guter Gesundheit zu bleiben, empfiehlt die WHO ein Minimum von 150 Minuten moderater bis intensiver körperlicher Aktivität pro Woche. Im Lauf einer Woche können diese zusätzlichen 20 Minuten Gehen jeden Tag selbst schon ausreichen, um diese Vorgaben zu erfüllen. Unsere Ergebnisse zeigen eine beträchtliche Verbesserung im Hinblick auf die körperliche Aktivität durch das Spazierengehen mit dem Hund."

Der Hund als Motivator

"Die Studie zeigt, dass Hundehaltung eine wichtige Rolle dabei spielen kann, ältere Erwachsenen zum Gehen zu motivieren. Wir haben eine objektive Methode gefunden, um die Aktivität zu messen, die sehr gut funktioniert hat. Wir empfehlen, dass künftige Forschungen in diesem Bereich die Hundehaltung und das Ausführen von Hunden als wichtige Aspekte miteinbeziehen", erklärt Nancy Gee, eine Co-Autorin der Studie. "Selbst wenn die Hundehaltung dabei nicht im Mittelpunkt steht, könnte sie ein wichtiger Faktor sein, den man nicht ignorieren sollte."

Zur Originalstudie: https://bmcpublichealth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12889-017-4422-5

Hunde als Jungbrunnen für Senioren
Senioren und Hunde: Wer passt zu wem?

Anzeige

Zurück