Neues und Kurioses
Helden auf vier Pfoten: Internationaler Tag des Rettungshundes
17.04.2014
Salzburg (OTS/IRO)
Am Sonntag, den 27. April 2014 findet heuer bereits zum siebten Mal der Internationale Tag des Rettungshundes statt. An diesem Tag werden Rettungshunde in aller Welt bei Vorführungen und Trainings ihr Können zeigen.
Unter dem Motto "Rettungshunde - 365 Tage im Jahr für Sie einsatzbereit" zeigen die Superschnüffler, dass sie im Notfall allzeit bereit sind. Sie hecheln über Trümmer und Lawinen, nehmen Witterungen über weite Entfernungen auf und retten jedes Jahr zahlreiche Menschenleben. Rettungshunde sind bei der Erstsuche nach Verunglückten nach wie vor jeder modernen Technik überlegen. Mit ihrem herausragendem Spürsinn und ihrem unbändigen Arbeitseifer finden sie sich auch in schwierigstem Gelände zurecht und können Vermisste nach Erdbeben, Muren, Explosionen und anderen Katastrophen selbst nach vielen Stunden noch ausfindig machen. Auch heuer werden die tollkühnen Vierbeiner am Internationalen Tag des Rettungshundes bei spannenden Vorführungen und Probetrainings ihr Können zeigen.
Nur ein Spiel – aber viel Arbeit
Was für den Hund nur ein Spiel ist, weil er nach jeder erfolgreichen Suche eine Belohnung bekommt, bedeutet für die Hundeführer viel Training und ehrenamtliche Arbeit. „Die meisten Rettungshundeteams gehen mit großen Suchmannschaften in den Einsatz“, erklärt Wolfgang Hitsch, Generalsekretär der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO). „Nicht nur der Hund muss topfit und optimal geschult sein, auch die Zusammenarbeit mit diesen großen Teams muss oft geübt werden, damit im Notfall nichts schiefgeht.“ Ein guter Hundeführer schätzt Gefahren richtig ein, hat ein Gespür für die Leistungsgrenzen seines Hundes und ist geübt im Umgang mit Karten und Kompass.
Voll Wollknäuel zum Lebensretter
Es dauert rund zwei Jahre bis aus einem flauschigen, hilflosen Wollknäuel ein Lebensretter wird. Im Alter von acht Wochen beginnt die Arbeit mit den Welpen. Die meisten Hunderassen sind für die Ausbildung zum Rettungshund geeignet, doch nicht jeder Hund hat automatisch das Zeug zum Lebensretter. Die Voraussetzungen für einen guten Rettungshund sind Nervenstärke, Vertrauen und Fitness. Daher muss der Hund zunächst in einem Eignungstest seine Gewandtheit und Nervenstärke unter Beweis stellen. Er muss Lärm und Geräusche problemlos aushalten, um in Extremsituationen bestehen zu können. Nach einer zweijährigen Ausbildung sind die Hunde dann bis zu einem Alter von etwa acht Jahren einsatzfähig.
Unter dem Dach der IRO, die mit Prüfungen und Wettkämpfen den Rahmen für ihre Ausbildung bietet, sind seit 1993 etwa 30.000 Hunde ausgebildet worden. Die Ausbildungs-Kosten pro Hund belaufen sich auf rund 20.000 Euro. Einmal im Jahr auf die Tätigkeiten der Rettungshundeorganisationen hinzuweisen und ihren Beitrag für die Allgemeinheit hervorzustreichen ist ein wesentliches Anliegen der IRO.
Nähere Informationen zum Tag des Rettungshundes unter: www.rescue-dog-day.org
Nähere Informationen zur IRO und Spendenmöglichkeit unter: www.iro-dogs.org
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