Afghanischer Windhund (Afghane)

Afghanischer Windhund, © Foto: Hagon1 / GNU Lizenz

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Der Afghanische Windhund ist ein faszinierender aber anspruchsvoller Hund, der eine sorgfältige Erziehung, sehr viel Auslauf und eine klare Führung braucht. Er ist kein Hund für bequeme Menschen.

Herkunft und Geschichtliches

Der Afghanische Windhund ist eine der beliebtesten Windhunderassen und stammt - wie der Name erkennen lässt - von den Bergen Afghanistans. In seiner Heimat war der Afghane ein hoch geschätzter Jagdhund, der den Nomaden in den weiten Steppen das Überleben sicherte. Das raue Gebirgsklima machte aus ihm einen sehr robusten und zähen Hund, der seine Beute - von Hasen, Gazellen, Antilopen bis hin zu Panthern - unermüdlich verfolgen kann.

Erst im 19. Jahrhundert kam der Afghanische Windhund nach Europa, wo er sofort Aufmerksamkeit erregte. Mit der planmäßigen Zucht begann man im 20. Jahrhundert in Großbritannien. In den weiteren Jahrzehnten entwickelte sich der einstige Jagdhund immer mehr in Richtung Ausstellungshund.

Erscheinungsbild

Der großgewachsene Afghanische Windhund vermittelt in seiner Gesamterscheinung Eleganz, Würde, Stolz und Kraft. Er hat einen langen, nicht zu schmalen Kopf, der stolz erhoben getragen wird. Die Ohren sind tief angesetzt, hängend und mit langem seidigen Haar bedeckt. Die Rute ist mittellang, hängend und am Ende gekringelt. Sie ist nur spärlich behaart.

Das Fell ist von feiner Textur und lang, nur entlang des Sattels und im Gesicht ist es kürzer. Typisch ist auch der markante Haarschopf. Das Fell des Afghanen kann alle Farben aufweisen.

Charakter und Wesensart

Der Afghanische Windhund ist ein sehr selbstständiger und unabhängiger Hund mit einem ausgeprägten Jagdtrieb. Er ordnet sich nur ungern unter und benötigt eine konsequente und geduldige Erziehung. Er ist sehr sensibel und liebesbedürftig und im Haus absolut ruhig und unaufdringlich. Fremden Menschen gegenüber ist er zurückhaltend bis abweisend.

Sein volles Temperament entfaltet er im Freien. Ihn frei laufen zu lassen, ist aber zu seiner eigenen Sicherheit nicht oft möglich, da er jedem potenziellen Jagdobjekt sofort hinterherhetzt und jeglichen Gehorsam vergisst.

Der athletische Afghane braucht unbedingt viel Auslauf und Bewegung - bei Hunderennen, beim gemeinsamen Joggen oder Rad fahren. Trotz seiner stattlichen Größe kann der Afghane auch in einer Wohnung gehalten werden, vorausgesetzt er kann sich regelmäßig körperlich verausgaben. Das lange Haar ist pflegeintensiv und muss regelmäßig gebürstet werden, haart dafür aber kaum.