Hunderassen
Appenzeller Sennenhund
Schulterhöhe: 48 - 58 cm
Gewicht: 28 - 35 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Farbe: schwarz oder havannabraun mit rotbraunen und weißen Abzeichen
Verwendung: Arbeitshund, Begleithund, Familienhund
Der Appenzeller Sennenhund ist ein lebhafter, arbeitswilliger und ausdauernder Hund, der eine klare Führung, viel Beschäftigung und eine sinnvolle Aufgabe braucht. Er ist der ideale Begleiter für sportliche, naturverbundene Menschen, die ihren Hund voll ins Familienleben integrieren und genügend Zeit für gemeinsame Unternehmungen haben.
Herkunft und Geschichtliches
Der Appenzeller Sennenhund geht auf Bauernhunde zurück, die in den schweizer Alpen als Treib-, Hüte- und Wachhunde eingesetzt wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts nahmen sich einige Liebhaber dieser Hunde der Zucht an bis 1914 der erste Rassestandard aufgestellt wurde. Von Anfang an war nicht nur die äußere Erscheinung, sondern vor allem der Gebrauchswert dieser Rasse ein wesentlicher Aspekt der Zucht. Heute wird der Appenzeller Sennenhund nur noch ganz selten wirklich als Treibhund verwendet. Das ist auch der Grund warum die Rasse nur noch wenig verbreitet ist.
Erscheinungsbild
Der Appenzeller Sennenhund ist ein mittelgroßer, gut proportionierter, dreifarbiger Hund. Er hat ein stockhaariges, schwarzes Fell mit symmetrischen braunen und weißen Abzeichen, das leicht zu pflegen ist. Die Grundfarbe kann auch braun sein. Er ähnelt im Aussehen dem Entlebucher Sennenhund - ist jedoch etwas größer und insgesamt quadratischer gebaut. Ein weiterer augenfälliger Unterschied zum Entlebucher ist die gekringelte Rute - auch Posthornrute genannt.
Charakter und Wesensart
Der Appenzeller Sennenhund ist ein intelligenter, temperamentvoller und selbstsicherer Hund, der es gewohnt ist, als Hüte- und Treibhund, selbstständig zu handeln und sich durchzusetzen. Daher ist er auch nicht unbedingt leichtführig. Bei konsequenter Führung und viel Beschäftigung ist er aber sehr lernfähig und für viele Aufgaben geeignet. Als Wachhund ist der Appenzeller unbestechlich, ebenso bellfreudig und misstrauisch gegenüber Fremden.
Als Rettungshund - bei der Lawinen- oder Katastrophenrettung - kommt ihm seine Intelligenz, sein robustes und selbstständiges Wesen und seine Bellfreudigkeit sehr zugute. Auch als Therapie- oder Blindenhund wird der Appenzeller in jüngster Zeit vermehrt eingesetzt.
Der sportliche und arbeitseifrige Appenzeller ist kein Hund für bequeme Menschen und Stubenhocker. Er braucht viel Beschäftigung und Bewegung in freier Natur und eine sinnvolle Aufgabe. Wer also einen treuen und robusten Begleiter für Wanderungen oder einen zuverlässigen Partner für den Hundesport - wie Agility oder Breitensport - sucht, ist mit dieser Rasse gut bedient. Für Anfänger ist er nicht unbedingt geeignet.
Rasse- / Zuchtverein:
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