Basset Hound

Basset Hound, Foto: © Eugen Wais / iStockphoto

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Der Basset Hound ist ein ruhiger und sanftmütiger Hund mit einem unverwechselbaren Äußeren und einer ausgeprägten Persönlichkeit. Er hat ein sehr freundliches Wesen, ist intelligent und anhänglich, aber keinesfalls unterwürfig.

Herkunft und Geschichtliches

Der Basset Hound ist ein Nachkomme des französischen Bassets, der in England mit dem Bloodhound gekreuzt wurde. Seine ursprüngliche Aufgabe war die Hasenjagd in schwer zugänglichem Dickicht. Aufgrund seiner ausgezeichneten Spürnase war der Basset imstande, seine Beute über großen Entfernungen mit relativ langsamen Schritt aber viel Ausdauer zu jagen.

Im 19. Jahrhundert begann man mit der systematischen Zucht der Rasse, die rasch an Popularität zunahm. In den 1970er Jahren wurde der Basset leider zum Modehund: die Tiere wurden mit übertriebener Faltenbildung und einem viel zu behäbigen und für den Jagdgebrauch ungeeigneten Körper gezüchtet. Der heutige Rassestandard schließt diese Übertreibungen aus.

Erscheinungsbild

Der Basset Hound ist ein kräftig gebauter, und relativ schwerer Hund auf ziemlich kurzen Beinen. Er hat einen langen, muskulösen Körper und einen großen Kopf mit faltiger Haut. Er hat sehr lange und dünne Schlappohren und einen melancholischen Gesichtsausdruck. Die Rute ist lang und wird gerade getragen. Typisch für den Basset und andere Meutehunde ist die tiefe, melodische Stimme.

Der Basset Hound hat kurzes, glattes und dichtes Fell. Grundsätzlich unterscheidet man bei Basset Hounds drei Farbschläge: dreifarbig (schwarz-braun-weiß); mit geschlossener roter Decke (Rotmantel) und zweifarbig hellrot-weiß. Allerdings ist jede andere Laufhundfarbe zulässig.

Charakter und Wesensart

Der Basset Hound ist ein gelassener, niemals agressiver oder nervöser Hund. Er ist freundlich und sanft und verträgt sich auch gut mit anderen Hunden. Bassets sind sehr anhänglich und lieben den engen Kontakt zur Familie. Auch Kindern gegenüber sind sie tolerant und geduldig. Langes Alleinsein verträgt der geborene Meutehund nicht.

Als selbstständiger Jäger ist der Basset Hound auch stur und eigensinnig. Er braucht eine einfühlsame und konsequente Erziehung und muss von klein auf lernen, wo seine Grenzen sind. Doch auch bei guter Erziehung wird der intelligente und selbstbewusste Basset nur dann gehorchen, wenn er selbst einen Sinn in den Anweisungen sieht.

Der Basset Hound hat ein ruhiges Wesen und muss nicht ständig beschäftigt werden, Hauptsache, er ist in der Nähe seines Halters. Er geht gerne spazieren und liebt Suchaufgaben, bei denen er seine ausgezeichnete Spürnase einsetzen kann. Bei Spaziergängen kann jedoch sein Jagdtrieb schon einmal unerwartet erwachen.

Die Fellpflege ist beim Basset Hound unkompliziert. Augen und Ohren sollten aber reglemäßig kontrolliert und sauber gehalten werden, da sie sich leicht entzünden können.