Hunderassen

Bergamasker Hirtenhund

Hunderasse Bergamasker Hirtenhund
Bergamasker Hirtenhund, © Foto: Luigi Guidobono Cavalchini / GNU Lizenz

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Herkunftsland: Italien
Schulterhöhe: 55 - 62 cm
Gewicht: 26 - 38 kg
Alter: 11 - 13 Jahre
Farbe: alle Graunuancen von hellgrau bis dunkelgrau, schwarz
Verwendung: Arbeitshund, Begleithund, Familienhund

Der Bergamasker Hirtenhund (Cane da Pastore Bergamasco) zählt nach der FCI-Einteilung zu der Gruppe der Hütehunde und Treibhunde und stammt aus Italien. Er ist ein arbeitsfreudiger und temperamentvoller Hund, ein zuverlässiger Wächter mit bemerkenswerter Geduld und Konzentrationsfähigkeit. Mit seinem ausgeglichenen Wesen ist er ein angenehmer, leichtführiger Familienhund.

Herkunft und Geschichtliches

Der Bergamasker Hirtenhund ist eine sehr alte italienische Hunderasse und war ein weit verbreiteter Hirtenhund in der gesamten italienischen Alpenregion. Insbesondere in den Bergamasker Tälern, wo die Schafzucht stark entwickelt war, war und ist der Bestand dieser Hunde besonders groß. 1898 wurde in Italien das erste Zuchtbuch begonnen.

Erscheinungsbild

Der Bergamasker Hirtenhund ist ein Hund mittlerer Größe, von rustikalem Aussehen. Er ist kräftig gebaut, aber dabei sehr gut proportioniert. Auffällig ist das dichte, raue lange Fell an allen Körperpartien. Bei erwachsenen Hunden verfilzen Ober- und Unterwolle zu den rassetypischen Zotteln. Auf dem Kopf ist das Fell weniger rau, und es verdeckt die Augen. Das von sich aus zu Zotteln verfilzende Fell ist nicht sehr pflegeintensiv, was das Bürsten und Striegeln anbelangt. Der Schmutz haftet jedoch sehr gut in den langen Zotteln - Reinlichkeitsfanatiker werden also mit dem Bergamasker Hirtenhund keine besondere Freude haben.

Charakter und Wesensart

Die eigentliche Aufgabe des Bergamasker Hirtenhundes liegt im Führen und Hüten der Herde, eine Arbeit, für die er sich dank seiner Wachsamkeit, seiner Konzentrationsfähigkeit und seines psychischen Gleichgewichts beispielhaft eignet.

Sein ausgeglichenes und geduldiges Wesen machen ihn auch zum idealen Wach- und Begleithund. Heute wird er auch als Familienbegleithund immer beliebter und eignet sich für vielerlei hundesportliche Aktivitäten, wie Dogdancing, Mantrailing und Agility. Neben der ursprünglichen Hütearbeit in den Alpen werden Bergamasker beispielsweise auch als Therapiehunde in Altersheimen eingesetzt. Mit anderen Hunden versteht er sich gut und fängt auch von sich aus keinen Streit an.

Mit dem Menschen geht er eine enge Bindung ein und gilt als leicht erziehbar. Er braucht jedoch eine sinnvolle Aufgabe und regelmäßige Beschäftigung, idealerweise im Freien. Für bequeme Menschen und Stadtbewohner ist er daher nicht die beste Wahl.

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