Border Collie

Boder Collie, © Foto: Nicole Gordine / GNU Lizenz

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Der Border Collie stammt aus Nordengland und ist der Hüte- und Arbeitshund par excellence. Sein ausgeprägter Lerneifer, sein übermäßiger Bewegungsdrang und sein Bedürfnis nach geistiger Beschäftigung müssen von früh an gestillt werden, damit der Hund ein ausgefülltes und glückliches Leben hat.

Herkunft und Geschichtliches

Der Border Collie ist ein Hütehund aus Nordengland. Die Rassebezeichnung geht auf seine geographische Herkunft zurück, dem Grenzland (Border) zwischen England und Schottland. Seit 1906 gibt es in England die Züchtervereinigung International Sheep Dog Society (ISDS), welche sich intensiv mit den Arbeitsqualitäten der Border Collies beschäftigt. In Deutschland gibt es Border Collies seit den 1970er Jahren, 1978 wurde der erste Border Collie ins Zuchtbuch des Clubs für Britische Hütehunde eingetragen.

Der Border Collie ist der Arbeitshund schlechthin. Er wird weltweit als Hütehund für große Herden eingesetzt, ebenso als Rettungshund oder für den Hochleistungssport. In den letzten Jahren wurde die Hunderasse, nicht zuletzt durch Filme wie „Ein Schweinchen namens Babe“, auch als Familienhund immer gefragter. Doch der agile, sehr lebhafte Hütehund ist als reiner Familienbegleithund völlig unausgelastet und kann zum Problemhund werden.

Erscheinungsbild

Der Border Collie ist ein mittelgroßer Hund, sein Körperbau ist für Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer besonders gut geeignet. Laut Rassestandard sind zwei Fellvarianten anerkannt - die langhaarige und die stockhaarige Variante. Beide haben ein dichtes Haarkleid mit Unterwolle. Das Fell ist relativ pflegeleicht.

Bei der Fellfarbe sind viele Kombinationen möglich, wobei die Farbe weiß nie vorherrschend ist. Der Kopf ist breit, die Schnauze mäßig kurz, die Augen sind breit voneinander angesetzt oval und von mittlerer Größe. Die mittelgroßen Ohren stehen aufrecht oder nach vorne gekippt. Die Rute ist mäßig lang, gut behaart, tief angesetzt und wird nie über den Rücken getragen.

Charakter und Wesensart

Der Border Collie ist ein sehr aufmerksamer, intelligenter, sehr lebhafter und selbstständiger Arbeitshund. Er ist wachsam, ohne aggressiv zu sein und hat einen ausgeprägten Hütetrieb.

Der Workaholic unter den Hütehunden braucht konsequente, sachkundige Führung und eine artgerechte Beschäftigung. Ohne regelmäßige und intensive Arbeitsmöglichkeit ist der Border Collie als reiner Familienbegleithund nicht geeignet. Er braucht täglich neben ausgiebiger körperlicher Auslastung auch anspruchsvolle geistige Beschäftigung, die der durchschnittliche Hundehalter nicht bieten kann. Ein großer Garten und etwas Auslauf reichen beim Border Collie nicht aus. In einer Stadtwohnung ist er fehl am Platz. Ohne entsprechende, intensive Beschäftigung, die seinem Arbeitseifer und seinem Hüteinstinkt entgegenkommen, kann er rasch zum Problemhund werden, von hyperaktiv bis aggressiv.

Videoportrait Border Collie