Hunderassen
Bretonischer Spaniel (Epagneul Breton)
Schulterhöhe: 47 - 51 cm
Gewicht: 13 - 18 kg
Alter: 14 - 15 Jahre
Farbe: weiß mit orange, schwarz, braun gescheckt oder geschimmelt
Verwendung: Jagdhund
Der Bretonische Spaniel (Epagneul Breton) ist der kleinste Vorstehhund und hat seinen Ursprung in der Bretagne. Er ist ein freundlicher, geselliger und leichtführiger Gefährte, der aufgrund seiner ausgeprägten Jagdpassion aber ausschließlich in Jägerhand gehört.
Herkunft und Geschichtliches
Der Epagneul Breton stammt aus Frankreich (Bretagne), wo er auch heute noch zu den beliebtesten Jagdhunden zählt und die am häufigsten vorkommende Vorstehhunderasse ist. Es wird vermutet, dass dieser Hund eine der ältesten Vertreter der Vorstehhunde vom Spaniel-Typ ist. Seine Urahnen wurden schon im Mittelalter bei der Beizjagd eingesetzt. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Bretone durch verschiedene Spaniel- und Settereinkreuzungen zum weltweit kleinsten Vorstehhund. Der erste Rassestandard wurde im Jahr 1907 erstellt.
Erscheinungsbild
Der Bretonische Spaniel ist mit einer Schulterhöhe von rund 50 cm der kleinste Vorstehhund. Er ist harmonisch gebaut, sein Knochengerüst ist kräftig, aber nicht grob oder schwerfällig. Die Länge seines Körpers entspricht in etwa der Widerristhöhe. Der Bretone hat breite, hoch angesetzte Hängeohren und leicht schräg gesetzte Augen mit sanftmütigem Ausdruck. Die Rute ist hoch angesetzt und wird etwa horizontal getragen. Der Epagneul Breton kann auch mit einer Stummelrute oder ohne Rute zur Welt kommen. Für den jagdlichen Einsatz kann die Rute auch kupiert werden.
Das Fell des Epagneul Breton ist fein und leicht gewellt. An Kopf und an den Vorderseiten der Beine ist es kürzer als am Rest des Körpers. Die Fellfarbe ist gescheckt oder geschimmelt, entweder weiß-orange, weiß-schwarz oder weiß-braun. Bei dreifarbigen Hunden kommen noch lohfarbene Abzeichen hinzu.
Charakter und Wesensart
Der Epagneul Breton ist ein klassischer Vorstehhund für die Niederwildjagd. Er hat einen hervorragenden Geruschssinn, sucht beharrlich und weiträumig und ist ein verlässlicher Vorsteher. Er eignet sich auch für die Arbeit nach dem Schuss - auf dem Feld oder im Wasser.
Der passionierte Jagdhund hat ein sehr ausgeglichenes, freundliches Wesen, ist unterordnungsbereit und in der Regel auch leicht zu erziehen. Er braucht jedoch unbedingt eine seinen Fähigkeiten entsprechende Beschäftigung und viel Bewegung. Daher sollte der Bretonische Spaniel auch jagdlich geführt werden. Er ist der ideale Gefährte für Jäger, die gleichzeitig einen anpassungsfähigen, geselligen Familienbegleithund suchen. Das mittellange Haar ist pflegeleicht.
Rasse- / Zuchtverein:
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