Chinesischer Schopfhund

Chinesische Schopfhund, Foto: © Wiki.awal / GNU

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Der Chinesische Schopfhund ist aufgrund seiner fast völligen Haarlosigkeit eine sehr exotische Erscheinung. Dabei ist der Nackthund sehr unkompliziert und anpassungsfähig. Er ist leicht zu erziehen, sehr anhänglich und ein idealer Wohnungshund.

Herkunft und Geschichtliches

Der Ursprung des Chinesischen Schopfhundes (Chinese Crested) reicht weit in die vorgeschichtlichen Zeiten zurück und liegt zum Teil auch im Dunkeln. Haarlose oder kaum behaarte Hunde haben in China eine uralte Tradition. Sie wurden mit Liebe und großer Sorgfalt gezüchtet und dienten als Wächter der Schätze des Hauses und - die größeren und schwereren Vertreter - auch als Jagdhunde. Heute ist der Chinesische Schopfhund in seiner Heimat nur wenig verbreitet, in der westlichen Welt erfreut er sich aber immer größerer Beliebtheit.

Erscheinungsbild

Der Chinesische Schopfhund zählt zu den wahren Exoten unter den Zwerghunderassen. Das augenscheinlichste Rassemerkmal ist die fast völlige Haarlosigkeit. Der Nackthund hat lediglich einen Haarschopf am Kopf - der wie eine wallende Pferdemähne oder eine Punkfrisur aussehen kann - Haare an den Pfoten, die an Socken oder Stiefelchen erinnern, und einen Haarbuschen am Schwanz. Es kommen aber auch gänzlich haarlose Hunde vor, und andersherum auch Schopfhunde, die am ganzen Körper behaart sind, die so genannten Powder Puffs (Puderhauch). Powder Puffs haben am ganzen Körper langes weiches Haar und erinnern in ihrer Erscheinung an winzige Afghanen.

Der Chinesische Schopfhund hat einen sehr grazilen Körper mit einem zarten Knochenbau. Er hat große, tief angesetzte Ohren, meist mit langen Haarfransen. Die Powder Puffs können auch Hängeohren haben. Die Rute ist lang und gerade und wird in der Bewegung hoch getragen. Bemerkenswert sind auch die typischen Hasenpfoten, die besonders beweglich und gelenkig sind.

Beim Chinesischen Schopfhund sind alle Farben und Farbkombinationen möglich. Die Pigmentierung der Haut ändert sich nach Jahreszeit. Im Winter ist die Haut heller als im Sommer. Die am häufigsten vorkommenden Farben sind rosa, braun, blau und lavendel, gefleckt oder einfarbig.

Charakter und Wesensart

Der Chinesische Schopfhund ist ein ausgesprochen anhänglicher, besonders zärtlicher und ganz auf seine Menschen fixierter Hund. Seinen Besitzer verfolgt er am liebsten auf Schritt und Tritt. Fremden gegenüber ist er eher zurückhaltend bis misstrauisch. Er ist wachsam, aber keine Kläffer und niemals bösartig.

Chinesische Schopfhunde gelten als schlau, verspielt und aufgeweckt. Sie lieben das Spiel und die Bewegung und können sich auch für Hundesport begeistern. Sie lernen leicht, sind sehr folgsam, anpassungsfähig und leicht zu erziehen. Daher sind sie auch für Hunde-Anfänger gut geeignet oder für berufstätige Stadtmenschen, die ihren Hund gerne überallhin mitnehmen möchten. Ein Chinesischer Schopfhund ist auch ein idealer Begleiter für Allergiker und Sauberkeitsfanatiker. Die haarlosen Hunde sind sehr sauber, absolut geruchslos und frei von Ungeziefern.

Trotz ihrer Haarlosigkeit sind Chinesische Schopfhunde überaus robust und vertragen auch Kälte und Nässe, sofern sie in Bewegung bleiben.

Die behaarten Teile des Chinesischen Schopfhundes müssen regelmäßig gebürstet werden. Darüber hinaus benötigt der haarlose Chinesische Schopfhund ab und zu ein Bad und eine hautpflegende Lotion.