Chow-Chow

Chow-Chow, © Foto: Remigiusz Józefowicz / GNU Lizenz

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Der Chow-Chow stammt aus China und zählt zu den urtümlichen Hunderassen. Er ist ein ruhiger, ausgeglichener Hund mit einem ausgeprägten Selbstbewusstsein. Seine Erziehung erfordert Geduld und liebevolle Konsequenz. Blinden Gehorsam wird man von einem Chow-Chow nicht erwarten können.

Herkunft und Geschichtliches

Der Chow-Chow ist ein Jahrtausende alter Hundetyp und zählt zweifelsfrei zu den urtümlichsten Hunderassen. In seiner Heimat China wurde er als Schlittenhund und zur Jagd verwendet. Auch als Hütehund beschäftigte man ihn. 1880 kam er nach Europa und 1894 wurde er vom britischen Kennel Club als eigene Hunderasse anerkannt. Er wurde auch zum Luxushund.

Erscheinungsbild

Insgesamt ist der Chow-Chow mit seiner kompakten Statur, seinem üppigen, plüschartigen Fell und dem löwenhaften Fellkragen eine sehr imposante Erscheinung. Ein besonderes Rassemerkmal des Chows ist die blaue Zunge. Auch der Gaumen und die Lefzen sind bläulich schwarz. Der Chow-Chow wird bis 56 cm groß und kann bis zu 30 kg schwer werden. Er wird in zwei Felltypen gezüchtet: Langhaar und seltener Kurzhaar, wobei auch das Kurzhaar üppig dicht und plüschartig ist. Der kurzhaarige Chow-Chow benötigt im Vergleich weniger Fellpflege und verträgt die heiße Jahreszeit etwas besser.

Das Fell ist einfarbig schwarz, rot, blau, rehfarben, creme oder weiß. Die Ohren sind klein, dick, an den Spitzen leicht gerundet, steif aufrecht. Die Rute ist hoch angesetzt und wird über dem Rücken getragen.

Pflegeleicht ist der Chow aufgrund seines üppigen Felles nicht. Einmal wöchentlich sollte er gründlich gekämmt werden, sonst reicht tägliches Bürsten.

Charakter und Wesensart

Der Chow-Chow ist ein sehr ruhiger, selbstständiger und unabhängiger Hund. Er ist ausgeglichen, mag weder Hektik noch Stress und bellt auch selbst nicht viel. Er ist eine starke Hundepersönlichkeit, die sich nur mit viel Einfühlungsvermögen und Konsequenz bis zu einem gewissen Grad erziehen lässt. Er ist nicht unbedingt unterordnungsbereit und wird selten ein aufs Wort parierender Hund sein. Dazu ist er viel zu unabhängig und selbstständig. Ein Erziehungs-Plus: Chow-Chow-Welpen sind von Anfang an stubenrein.

Wer mit der eigenwilligen Persönlichkeit des Chows zurecht kommt, wird in ihm einen interessanten Gefährten finden, der lange Spaziergänge liebt, den Aufenthalt im Freien braucht aber weder ausdauernde Wanderungen oder extreme hundesportlichen Aktivitäten fordert.

Fremden gegenüber ist der Chow-Chow distanziert bis ablehnend, fremde Hunde im eigenen Revier erträgt er nur schlecht, da er ein starkes Territorialgefühl hat.