Hunderassen

Deutsche Dogge

Hunderasse Deutsche Dogge
Deutsche Dogge, © Foto: Dangeroussugar / GNU Lizenz

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Herkunftsland: Deutschland
Schulterhöhe: 72 - über 80 cm
Gewicht: 50 - 90 kg
Alter: 8 - 10 Jahre
Farbe: gelb, gestromt, gefleckt, schwarz, blau
Verwendung: Begleithund

Die Deutsche Dogge gehört zu der Rassegruppe der "Molossoiden" und zählt mit rund 80 cm Schulterhöhe zu den absoluten Riesen unter den Hunden. Doggen gelten als sensibel, freundlich und besonders anhänglich und sind ausgesprochene Familienhunde. Voraussetzung ist aber eine liebevolle und konsequente Erziehung und eine möglichst frühe Sozialisation.

Herkunft und Geschichtliches

Die Urahnen der Deutschen Dogge sind mittelalterliche Jagdhunde und Bullenbeißer - bullige, kräftige Hunde, deren Aufgabe es war, Bullen im Kampf niederzureißen. Die Dogge bezeichnete zunächst einen großen, starken Hund, der keiner bestimmten Rasse angehören musste. Für das heutige Erscheinungsbild der Deutschen Dogge waren der Mastiff und der Irish Wolfshound maßgeblich. Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese unterschiedlichen großen Hunde zur Deutschen Dogge zusammengefasst.

Erscheinungsbild

Die Deutsche Dogge ist eine der größten Hunderassen: laut Rassestandards liegt die Mindestgröße bei 80 cm (Rüden), bzw. 72 cm (Hündinnen). Seit 2010 ist dem Guiness Buch der Rekorde zufolge der größte Hund der Welt ebenso eine Deutsche Dogge mit einer Schulterhöhe von 1,09 Metern.

Insgesamt ist die körperliche Erscheinung groß und kräftig, dabei wohl porportioniert und elegant. Die Farben reichen von gelb und gestromt, über gefleckt und schwarz bis zu (stahl)blau. Gelbe und gestromte (tigerartig gestreifte) Doggen haben eine schwarze Maske. Gefleckte Doggen sind meist reinweiß mit schwarzen Flecken.

Das Fell ist sehr kurz, glatt, anliegend und pflegeleicht. Augrund der fehlenden Unterwolle bietet es aber nur wenig Schutz. Daher sind Doggen auch eher wasserscheu und kälteempfindlich.

Charakter und Wesensart

Die Deutsche Dogge gilt als sensibel, freundlich und anhhänglich gegenüber ihrem Rudelführer. Sie ist leichtführig und gelehrig, dabei aber selbstsicher und unerschrocken. Doggen sind territorial veranlagt, fremde Hunde im eigenen Revier dulden sie nur ungern. Sie sind wachsam und verteidigungsbereit, gelten aber nicht als aggressiv.

Die riesige Dogge besitzt eine enorme Kraft und ist für einen Menschen rein körperlich nicht zu bändigen. Eine Dogge im zarten Alter von 6 Monaten lässt sich kaum noch alleine hochheben. Daher sind eine liebevolle aber souveräne und sachkundige Erziehung und eine frühzeitige Sozialisation und Prägung notwendig. Hat die Dogge Ihre Führungsperson akzeptiert und anerkannt, ist sich auch bereit sich unterzuordnen und zu gehorchen.

Die anspruchsvolle Hunderasse benötigt Familienanschluss und - allein aufgrund der Körpergröße - sehr viel Lebensraum und Auslauf. Als Stadthund in einer kleinen Wohnung ist die Dogge nicht geeignet - außer die Wohnung ist ebenerdig und nahe einer großen Hundefreilaufzone gelegen. Ebenso dürfen die Haltungskosten (mind. 100 Euro/Monat) einer so großen Hunderasse nicht unterschätzt werden.

Rassespezifische Erkrankungen

Besonders aufgrund ihrer Größe neigen Doggen zu bestimmten rassespezifischen Erkrankungen. Dazu gehören vor allem Herzmuskelerkrankungen, Hüftgelenksdysplasien sowie Magendrehung und Knochenkrebs. Wie viele sehr große Hunderassen, werden auch Deutsche Doggen selten älter als 10 Jahre.

Rasse- / Zuchtverein:

Österreichischer Doggenklub
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