Hunderassen

Deutscher Schäferhund

Hunderasse Deutscher Schäferhund
Deutscher Schäferhund, © Foto: Ellen Levy Finch

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Herkunftsland: Deutschland
Schulterhöhe: 55 - 65 cm
Gewicht: 22 - 40 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Farbe: schwarz, schwarz-braun, wolfsgrau
Verwendung: Begleithund, Arbeitshund, Wachhund, Diensthund

Der Deutsche Schäferhund zählt zu den beliebtesten Hunderassen im deutschsprachigen Raum und wird weltweit als Diensthund geschätzt. Er ist jedoch ein anspruchsvoller Hund, der unbedingt eine sorgfältige Erziehung und viel sinnvolle Beschäftigung braucht.

Herkunft und Geschichtliches

Der Deutsche Schäferhund wurde planmäßig aus alten mitteldeutschen und süddeutschen Schäferhundschlägen herausgezüchtet, mit dem Ziel einen Arbeits- und Gebrauchshund zu schaffen, der sich gut für den Einsatz bei Polizei und Militär eignet. Als Begründer der Rasse gilt der Züchter Max von Stephanitz, der im Jahre 1891 den ersten Rassestandard aufstellte. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg wurden Deutsche Schäferhunde weltweit zum Kriegsdienst eingezogen.

Auch heute ist der Deutsche Schäferhund eine anerkannte Diensthunderasse und ein weit verbreiteter Gebrauchs- und Familienbegleithund. In der deutschen Welpenstatistik hält er seit Jahrzehnten ungeschlagen den ersten Platz.

Erscheinungsbild

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß und kräftig ohne schwerfällig zu wirken. Sein Körper ist insgesamt etwas länger als hoch. Er hat einen keilförmigen Kopf und leicht nach vorne gerichtete Stehohren. Die Augen sind dunkel und etwas schrägliegend. Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen.

Das Fell des Deutschen Schäferhundes ist in erster Linie zweckmäßig. Es ist leicht zu pflegen und wetterbeständig gegen Schnee, Regen, Kälte und Hitze. Der Deutsche Schäferhund wird in den Varianten Stockhaar und Langstockhaar gezüchtet. Beim Stockhaar ist das Deckhaar gerade, fest anliegend und möglichst dicht und von harscher Struktur. Bei der Langhaar-Variante ist das Deckhaar länger, weicher und nicht fest anliegend. Bei beiden Varianten ist das Fell an Hals, Rute und Hinterbeinen etwas länger als am restlichen Körper. Unter dem Deckhaar - egal ob Stockhaar oder Langstockhaar - befindet sich reichlich dichte Unterwolle. Das Fell ist pflegeleicht haart beim Fellwechsel aber stark.

Bei den Fellfarben ist der gelbe bzw. braune Schäferhund mit schwarzem Sattel und schwarzen Abzeichen der bekannteste Vertreter. Doch auch fast ganz schwarze Schäferhunde mit gelben, braunen oder weißen Abzeichen sind möglich. Es gibt ihn auch einfarbig schwarz. Vermehrter Beliebtheit erfreuen sich in letzter Zeit die grauen Schäferhunde, wobei diese nicht einfarbig grau sind, sondern grau-schwarz gemustert.

Charakter und Wesensart

Der Deutsche Schäferhund ist ein sehr agiler, arbeitsfreudiger und starker Hund mit viel Temperament. Er ist aufmerksam, intelligent, gelehrig und auch vielseitig einsetzbar. Er leistet hervorragende Arbeit als Diensthund bei Behörden, als Rettungshund, Hütehund, Wachhund oder Behindertenführhund.

Der Deutsche Schäferhund ist sehr territorial, wachsam und besitzt einen ausgeprägten Schutztrieb. Daher braucht er auch von klein auf eine konsequente und sorgfältige Erziehung sowie engen Kontakt zu einer fixen Bezugsperson, die er eindeutig als Rudelführer anerkennt.

Als geborener Arbeitshund sehnt sich der talentierte Schäfer förmlich nach Aufgaben und einer sinnvollen Beschäftigung. Er braucht ausreichend Bewegung und muss geistig gefordert werden. Als reiner Begleithund, mit dem man täglich ein paar Runden Gassi geht, ist der vielseitige Profi-Hund heillos unterfordert. Er eignet sich für jede Hundesportart, für Obedience und Agility ebenso wie für Fährtenarbeit oder Mantrailing.

Nur wenn er voll ausgelastet und gut erzogen ist, ist der Deutsche Schäferhund auch ein idealer Familienbegleithund und kann dann auch gut in einer Stadt gehalten werden.

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