English Pointer

English Pointer, Foto: © Lilly M / GNU

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Der English Pointer ist der britische Vorstehhund par excellence. Er ist ein ausdauernder, schneller und überaus aktiver Hund, der seinen Veranlagungen entsprechend gehalten werden muss. Als reiner Familienbegleithund ist der elegante und talentierte Jagdhund nicht geeignet.

Herkunft und Geschichtliches

Der English Pointer ist der Vorstehhund schlechthin. Vorstehhunde sind schnelle Jagdhunde, die stundenlang im Galopp die Felder absuchen und - sobald sie Wild aufgespürt haben - regungslos verharren und die Vorderpfote abwinkeln. Damit signalisieren sie dem Jäger (englisch "to point" für anzeigen), wo genau die Beute ist, ohne sie selbst aufzuscheuchen. Der Pointer stammt von spanischen Vorstehhunderassen ab, wurde in England weiterentwickelt und hat bisher zur "Veredelung" vieler Vorstehhunderassen beigetragen.

Erscheinungsbild

Der Pointer ist ein symmetrisch gebauter, eleganter und schlanker Jagdhund von aristokratischer Erscheinung. Sein Körper vermittelt den Eindruck von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Pointer können bis zu 70 cm groß und 30 kg schwer werden. Sie haben kurzes Fell, braune, ausdrucksstarke Augen und hoch angesetzte, mittellange, dicht am Kopf anliegende Hängeohren. Die Rute ist mittellang und wird in Bewegung waagerecht getragen.

Das Fell des Pointer ist fein, kurz, fest und glänzend. Übliche Fellfarben sind zitronenfarben-weiß, orange-weiß, leberbraun-weiß und schwarz-weiß. All diese Farben können auch einfarbig oder dreifarbig vorkommen.

Charakter und Wesensart

Der Pointer ist ein freundlicher und ausgeglichener Hund, aber in erster Linie ist er ein passionierter Jagdhund, der seine speziellen Vorsteherqualitäten ausleben können muss. Er ist für die Jagd auf offenem Feld spezialisiert, bei der er losrasen und weite Kreise ziehen, und dem Jäger - durch plötzliches Verharren - das aufgespürte Wild anzeigen kann. Diese Form der Jagd auf offenem Feld ist in Österreich und Deutschland nur selten möglich, daher wird man hierzulande die wahren Bedürfnisse des Pointer kaum befriedigen können.

Der English Pointer steckt voller Energie, Jagdeifer und Bewegungsdrang. Als ausgebildeter Jagdhund hört er auf Kommandos, aber ohne eine Arbeit, die seinen Veranlagungen entgegenkommt, lässt er sich nur schwer erziehen. Daher gehört der English Pointer in die Hand von Spezialisten, die seine Schnelligkeit und seine selbstsichere Arbeitsweise zu lenken vermögen. Da die Jagd- und Laufleidenschaft des English Pointer kaum zu bremsen ist, ist diese Hunderasse auch nicht als Familienbegleithund geeignet. Er sollte unbedingt jagdlich geführt werden.