Katalanischer Schäferhund

Katalanische Schäferhunde, Foto: © BirgitWaelz / GNU

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Der Katalanische Schäferhund (Gos d'Atura Catala, Perro de Pastor Catalan) ist ein sehr aktiver, intelligenter Hütehund aus Spanien. Er braucht viel Beschäftigung und Bewegung und liebt den Aufenthalt im Freien - egal bei welchem Wetter. Daher ist er bei sportlichen, naturverbundenen Menschen am besten aufgehoben.

Herkunft und Geschichtliches

Der Katalanische Schäferhund stammt aus den Pyrenäen und ist ein traditioneller spanischer Hütehund. Gos ist die katalanische Bezeichnung für Hund, d'Atura besagt, dass der Hund bei der Herde eingesetzt wird und beim Treiben hilft. Der Katalanische Schäferhund ist eine relativ seltene Hunderasse. Außerhalb ihrer katalanischen Heimat wurde sie erst ab Ende des 20. Jahrhunderts bekannt.

Erscheinungsbild

Der Katalanische Schäferhund ist ein mittelgroßer Hund mit einem wuscheligen Fell, das von der Ferne betrachtet einfarbig erscheint. Erst in der Nähe erkennt man die unterschiedlichen Nuancen der Fellfarbe. Die Grundfarben sind loh, sandgelb und grau, wobei das Grau von hellem silbergrau bis schwarzgrau reichen kann.

Die Augen sind beim Katalanischen Schäferhund ausdrucksstark, rundlich und dunkel-bernsteinfarben. Die Ohren sind hoch angesetzt, dreieckig und hängend. Die Rute ist in der Regel lang und hängend, eine angeborene Stummelrute kann vorkommen.

Das Fell ist lang, rau, glatt bis leicht gewellt und mit reichlich Unterwolle ausgestattet. An der Schnauze bildet es einen Bart, am Kopf einen Haarschopf und längere Augenbrauen. Der Fellwechsel vollzieht sich beim Katalanischen Schäferhund in zwei Phasen: Zuerst wechselt das Haar der vorderen Körperhälfte, in einer zweiten Phase wechselt das Haar der hinteren Hälfte. Dazwischen sieht es so aus, als handle es sich um zwei Hundehälften mit unterschiedlichem Fell.

Charakter und Wesensart

Beim Katalanischen Schäferhund handelt es sich um eine alte Hirtenhunderasse, die es gewohnt ist, sehr selbstständig und beharrlich zu arbeiten. Dieser ursprünglichen Bestimmung entsprechend, sind Katalanische Schäferhunde äußerst intelligent, überaus lebhaft und aktiv und ausgesprochen misstrauisch gegenüber Fremden. Sie sind auch gelehrig und fügig und können mit liebevoller Konsequenz und viel Geduld auch gut erzogen werden. Bei sorgfältiger Erziehung und ausreichender Beschäftigung ist der Katalanische Schäferhund auch ein angenehmer Familienbegleithund.

Der sportliche Naturbursche - der Hitze wie Kälte gut verträgt - liebt den Aufenthalt im Freien und braucht viel Bewegung und Beschäftigung. Bequeme Menschen werden mit dem stets aktionsbereiten Katalanen keine Freude haben. Für ein Leben in der Stadt ist er nicht geeignet. Sportliche, naturverbundene Menschen, die gerne mit ihrem Hund radfahren, joggen oder wandern gehen, werden in ihm einen treuen, unermüdlichen Gefährten finden. Auch für Hundesport, wie Agility, Fährtenarbeit oder Teamsport, ist der robuste und agile Katalanische Schäferhund leicht zu begeistern.

Das raue Fell mit viel Unterwolle bedarf regelmäßiger Pflege. Speziell in den ersten zwei Lebensjahren muss der Katalanische Schäferhund oft gebürstet und gekämmt werden.