Hunderassen

Komondor

Hunderasse Komondor
Komondor, © Foto: Ger Dekker / flickr

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Herkunftsland: Ungarn
Schulterhöhe: 65 - 70 cm und darüber
Gewicht: 40 - 60 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Farbe: elfenbeinfarben
Verwendung: Wachhund, Schutzhund

Der Komondor - der König der Hirtenhunde - stammt aus Ungarn und ist mit seinem archaischen Zotthaarkleid und seiner stattlichen Größe von 70 cm eine überaus imposante Erscheinung. Er ist ein kluger, zuverlässiger Wächter, der viel Lebensraum braucht und eine Aufgabe, die seinem Beschützerwesen entspricht. Für ein Leben in der Stadt ist er nicht geeignet.

Herkunft und Geschichtliches

Der Komondor ist eine alteingesessene ungarische Hirtenhundrasse asiatischen Ursprungs. Er soll im 9. Jahrhundert aus dem Karpatenbecken noch Ungarn gekommen sein, 1544 wurde er erstmals in einer Überlieferung als ungarischer Hirtenhund bezeichnet. Jahrhunderte lang waren diese Hunde untentbehrliche Helfer und zuverlässige Wächter der Hirten und Viehzüchter im asiatischen und ungarischen Raum. In der Regel reichte ihre bloße Anwesenheit, um Koyoten oder Wölfe von den Viehherden fernzuhalten.

Erscheinungsbild

Der Komondor ist mit einer Schulterhöhe von 70 cm (und darüber) ein sehr groß gewachsener, kräftig gebauter Hund. Sein robuster Körper ist mit dichtem zottigem Haar bedeckt. Das Zotthaarkleid besteht aus einem derberen Deckhaar und feinerer Unterwolle. Es bietet einen idealen Schutz gegen extreme Witterungen und Verletzungen. Die Fellfarbe des Komondor ist elfenbein.

Sein Körper ist etwas quadratisch gebaut - die Länge übertrifft die Schulterhöhe nur geringfügig. Die Ohren sind hängend, ebenso die Rute. Die Augen sind dunkelbraun, die Nase ist schwarz. Das Gesicht des Komondor verrät nicht viel über seinen Gemütszustand, da man aufgrund der langen Zotten weder Augen, Ohren oder Mimik sieht.

Charakter und Wesensart

Der Komondor ist ein sehr ernster und ruhiger Hund. Im Bedarfsfall kann er jedoch blitzschnell reagieren. Der selbstbewusste Komondor ist sehr territorial und verteidigt verlässlich sein Revier und seine Menschen.

Der Komondor ist sehr selbstständig und ordnet sich nur einer klaren Führung unter. Er kann mit viel Einfühlungsvermögen erzogen werden, wird seine Eigenständigkeit jedoch nie aufgeben. Bedingungslosen Gehorsam wird man von einem Komondor nicht erwarten können. Er braucht viel Lebensraum - idealerweise einen großen Garten, ein weitläufiges, eingezäuntes Areal, das er bewachen kann. Als Wohnungshund oder für ein Leben in der Stadt ist er nicht geeignet.

Das Laufbedürfnis ist beim Komondor nicht besonders stark ausgeprägt, lieber geht er spazieren oder bewacht sein Revier. Daher ist auch Hundesport nicht sein Ding. Generell ist der Komondor kein Hund, mit dem man sich ständig beschäftigen muss.

Das zottige Fell muss nicht gebürstet werden - der Schmutz wird bestenfalls mit einem trockenen Handtuch abgerieben. Ein Vorteil des Zotthaarkleides: Der Komondor haart nicht, ab und zu verliert er eine Zottel, das ist alles.

Der Komondor ist ein robuster und langlebiger Hund. Für einen Hund dieser Größe erreicht er ein beachtliches Alter von 13 Jahren oder mehr.

Rasse- / Zuchtverein:

Club für Ungarische Hirtenhunde
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