Kromfohrländer

Rauhaariger Kromfohrländer, Foto: © Marc Rünger / GNU

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Der Kromfohrländer ist ein mittelgroßer, lebhafter und intelligenter Hund, der sich eng an seine Bezugspersonen bindet. Ein Kromfohrländer gilt als leicht erziehbar - vorausgesetzt, sein Terrier-Temperament und seine Bewegungsfreude werden nicht unterschätzt.

Herkunft und Geschichtliches

Der Kromfohrländer ist eine relativ junge deutsche Hunderasse, die nach dem zweiten Weltkrieg aus dem glatthaarigen Foxterrier und einem Mischling ungewisser Herkunft gezüchtet wurde. Der Name rührt vom Wirkungsbereich der Erstzüchterin, dem "Krom Fohr", einem Landstrich in Nordrhein-Westfahlen. Die Rasse wurde im Jahr 1955 international anerkannt.

Erscheinungsbild

Der Kromfohrländer ist ein mittelgroßer Hund mit hoch angesetzten, dreieckigen Kippohren, braunen etwas schräg gestellten Augen und einer mittellangen säbelförmigen Rute. Er wird in zwei Varietäten gezüchtet, als Rauhaar- und Glatthaar-Kromfohrländer. Beide haben mittellanges (etwa 7 cm langes) Haar an der Rückenpartie und etwas kürzeres (etwa 3 cm langes) Haar an den Seiten. Beim Rauhaar ist das Deckhaar von rauer, dichter Textur und bildet an der Schnauze einen deutlichen Bart und buschige Augenbrauen. Sowohl Rauhaar als auch Glatthaar haben dichte, weiche Unterwolle.

Die Grundfarbe des Fells ist beim Kromfohrländer weiß, hinzu kommen hellbraune, rot- bis dunkelbraune Abzeichen in Form von verschieden großen Flecken oder als Sattel. Kopf und Ohren sind typischerweise ebenso (rot)braun gefärbt mit einer weißen Blesse oder Maske.

Charakter und Wesensart

Der Kromfohrländer ist ein selbstbewusster, lebhafter und fröhlicher Hund. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend und wachsam - er bellt auch gerne - ist aber weder ängstlich noch aggressiv. Besonders wichtig ist dem Kromfohrländer die Nähe zu seiner Bezugsperson, mit der er eine innige Bindung eingeht. Sein Jagdtrieb ist wenig ausgeprägt, daher neigt er auch nicht zum streunern.

Der Kromfohrländer ist ein unkomplizierter, anpassungsfähiger Begleithund, der mit liebevoller Konsequenz auch leicht zu erziehen ist. Auch Hunde-Anfänger kommen gut mit dieser Rasse zurecht. Sein Terrier-Temperament darf jedoch nicht unterschätzt werden. Als Kinderhund ist er nur bedingt geeignet, da er sich nicht alles gefallen lässt. Er passt aber zu Kindern, die schon gelernt haben, mit Hunden umzugehen und diese zu respektieren.

Der Kromfohrländer braucht auch jede Menge Bewegung und Beschäftigung. Für allzu bequeme Menschen ist der quirlige Hund daher nicht geeignet. Eher eignet er sich für Personen, die selbst aktiv sind und gerne etwas mit ihrem Hund unternehmen. Auch für hundesportliche Aktivitäten - speziell Agility - kann sich der flinke und intelligente Kromi begeistern. Das Fell ist beim Glatthaar wie auch beim Rauhaar relativ pflegeleicht.