Hunderassen
Lhasa Apso
Schulterhöhe: 23 - 26 cm
Gewicht: 5 - 8 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Farbe: einfarbig gold, sandfarben, honigfarben, grau, zweifarbig schwarz, weiß, baun
Verwendung: Begleithund, Gesellschaftshund
Der Lhasa Apso ist ein kleiner, selbstbewusster Begleithund, der sehr in seiner Bezugsperson aufgeht, ohne dabei seine Eigenständigkeit aufzugeben. Er ist gelehrig, intelligent und anpassungsfähig. Bei ausreichend Bewegung und Beschäftigung kann der Apso auch gut in einer Wohnung gehalten werden.
Herkunft und Geschichtliches
Der Lhasa Apso stammt aus Tibet, wo er seit alters her in Klöstern und adeligen Familien gezüchtet und hoch geschätzt wurde. Die kleinen Löwenhunde dienten ihren Besitzern als Wachhunde und galten als Glücksbringer. Nach Europa kamen die ersten Exemplare Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1933 wurde der erste Lhasa Apso Rasseklub gegründet. Heute ist der Lhasa Apso in Europa deutlich bekannter, als sein größerer Cousin, der Tibet-Terrier.
Erscheinungsbild
Der Lhasa Apso zählt mit rund 25 cm Schulterhöhe zu den kleinen Hunderassen. Sein Körper ist länger als hoch, gut entwickelt, athletisch und robust.
Das augenscheinlichste äußere Merkmal des Lhasa Apso ist sein langes, hartes und dichtes Fell, das einen idealen Schutz vor den rauen klimatischen Bedingungen seiner Heimat bot. Bei entsprechender Pflege kann das Deckhaar auch bis zum Boden reichen, es sollte aber niemals die Bewegungsfreiheit des Hundes beeinträchtigen. Besonders üppig ist auch das Kopfhaar, das nach vorne über die Augen fällt, das Barthaar und die Behaarung der Hängeohren, sodass man nicht selten nur den schwarzen Nasenschwamm des Hundes sieht. Auch die Rute ist stark behaart und wird über dem Rücken getragen.
Die Fellfarbe kann gold, sandfarben, honigfarben, schieferfarben, rauchgrau, zweifarbig, schwarz, weiß oder bräunlich sein. Die Fellfarbe kann sich auch im Alter verändern.
Charakter und Wesensart
Der Lhasa Apso ist ein sehr selbstbewusster und stolzer kleiner Hund mit einer ausgeprägten Persönlichkeit. Gegenüber Fremden ist der geborene Aufpasser skeptisch und zurückhaltend. In der Familie zeigt er sich aber überaus anhänglich, zärtlich und unterordnungsbereit, ohne dabei seine Eigenständigkeit aufzugeben.
Der aufmerksame, intelligente und gelehrige Apso ist mit einfühlsamer Konsequenz gut zu erziehen. Mit übertriebener Strenge erreicht man bei dem Sturkopf jedoch nichts.
In der Haltung ist ein Lhasa Apso relativ unkompliziert und passt sich gut allen Lebensumständen an. Er ist ein idealer Begleiter für alleinstehende Personen, passt aber auch gut in eine lebhafte Familie. Auch als Wohnungshund ist der Lhaso Apso geeignet, vorausgesetzt er wird nicht verzärtelt und wie ein Schoßhündchen behandelt. Denn der robuste Kerl ist ein Naturbursche, der lange Spaziergänge liebt und gerne herumtollt und spielt.
Das lange Fell muss regelmäßig gründlich gepflegt werden, haart dann aber kaum.
Rasse- / Zuchtverein:
Österreichischer Klub für Tibetische HunderassenÜbersicht: Alle Hunderassen
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