Magyar Agar (Ungarischer Windhund)

Magyar Agar, Foto: © Kacer / GNU

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Der Magyar Agar ist eine ungarische Windhunderasse. Er gilt als gutmütig, anhänglich und leichtführig, vorausgesetzt sein Bewegungsdrang wird ausreichend gestillt.

Herkunft und Geschichtliches

Der Magyar Agar (Ungarischer Windhund) ist eine urtümliche Jagdhunderasse, die auf orientalische Steppenwindhunde zurückgeht. Um seine Schnelligkeit zu erhöhen, wurde der Agar im Laufe des 19. Jahrhunderts mit verschiedenen westeuropäischen Windhunderassen gekreuzt. Bis in die 1950er Jahre kam er speziell für die Hasenjagd zu Pferde zum Einsatz. Seit 1966 ist der Magyar Agar als eigenständige ungarische Rasse anerkannt.

Erscheinungsbild

Der Magyar Agar ist ein eleganter, kraftvoller Windhund mit gut entwickeltem Knochenbau. Seine Körperlänge ist etwas größer als die Widerristhöhe. Er hat einen kräftigen Schädel, ausdrucksstarke, dunkle Augen und mittelhoch angesetzte Rosenohren. Der Brustkorb ist tief und stark gewölbt. Die Rute ist mittelhoch angesetzt, kräftig und leicht gekrümmt.

Das Fell des Magyar Agar ist kurz, dicht, rau und glatt anliegend. Im Winter kann sich dichte Unterwolle ausbilden. Das Fell kann in allen Farbvariationen vorkommen. Ausgenommen sind die Farben blau, braun, wolfgrau, schwarz mit Loh und Dreifarbigkeit.

Charakter und Wesensart

Der Rassestandard beschreibt den Magyar Agar als unermüdlichen, ausdauernden, schnellen und widerstandsfähigen Hund, der sich ausgezeichnet für Hunderennen eignet. Seine Wachsamkeit und Verteidigungsbereitschaft sind gut ausgeprägt, fremden Menschen oder Hunden gegenüber zeigt er sich aber nicht aggressiv.

Er hat ein sehr ausgeglichenes Wesen und ist - wie die meisten Windhunderassen - sehr personenbezogen. Hat er seine Bezugsperson für sich gefunden, ist er sehr anhänglich, unterordnungsbereit, leichtführig und gehorsam. Bei allem Gehorsam bleibt der Magyar Agar aber ein passionierter Jäger, der keine Gelegenheit zur Hetzjagd auslässt. Daher sollte er bei Spaziergängen im Wald oder im Feld zu seiner eigenen Sicherheit angeleint bleiben. Im wildfreien Gelände kann ein gut erzogener Agar aber auch frei laufen.

Im Haus ist der Magyar Agar ein sehr ruhiger, entspannter und gemütlicher Gefährte - im Freien dann entfaltet er sein ganzes Temperament. Der sportliche Hund muss seinen Bewegungsdrang auch unbedingt ausleben können, z.B. bei Rennen oder Coursings. Ebenso braucht er einen Anreiz für seine Intelligenz. Für bequeme Menschen ist diese Hunderasse daher nicht geeignet.