Hunderassen
Mudi
Schulterhöhe: 40 - 45 cm
Gewicht: 8 - 13 kg
Alter: 13 - 15 Jahre
Farbe: falb, schwarz, blue-merle, aschfarben, braun oder weiß
Verwendung: Arbeitshund, Begleithund
Der Mudi ist ein Hirtenhund ungarischer Abstammung der in seiner Heimat nach wie vor als reiner Herdengebrauchshund verwendet wird. Er ist temperamentvoll und sehr aktiv, wachsam und selbstständig, aber bei konsequenter, einfühlsamer Erziehung auch gerne unterordnungsbereit. Als Vollblut-Arbeitshund benötigt der Mudi unbedingt eine erfüllende Beschäftigung und viel Bewegung. Für bequeme Menschen und Stubenhocker ist der sportliche Mudi wenig geeignet.
Herkunft und Geschichtliches
Der Mudi stammt aus Ungarn und ist in seiner Heimat auf dem Land ein weit verbreiteter Arbeitshund. Er hütet Rinder, Ziegen und Pferde und hält auf den Höfen der Kleinbauern die Ratten und Mäuse fern. Es wird vermutet, dass der Mudi aus der Vermischung von ungarischen Hütehunden mit verschiedenen deutschstämmigen kleinen Schäferhunden entstand. Er dürfte auch mit dem etwas größeren Kroatischen Schäferhund (Hvratski Ovcar) verwandt sein. Die meisten Mudis leben in Ungarn und werden dort als reine Arbeitshunde gehalten und auch ohne Papiere gezüchtet. Daher ist es auch schwierig, genaue Angaben über die Gesamtpopulation zu machen. Der Rassestandard des Mudi wurde 1966 von der FCI anerkannt.
Erscheinungsbild des Mudi
Der Mudi ist ein mittelgroßer, harmonisch gebauter, muskulöser Hund mit Stehohren und einem keilförmigen Kopf. Äußerlich erinnert er an altdeutsche Schäferhunde. Sein Fell ist gewellt bis gelockt, mittellang, immer glänzend und – entsprechend seiner Verwendung als Hirtenhund auch wetterfest und pflegeleicht. Der Mudi kommt in den Farben falb, schwarz, blue-merle, aschfarben, braun oder weiß vor.
Charakter und Wesensart des Mudi
Der Mudi ist ein sehr lebhafter und aktiver Hund und macht sich gerne durch seine Bellfreudigkeit bemerkbar. Er ist sehr neugierig, intelligent und gelehrig und ordnet sich bereitwillig einer klaren Führung unter. Als geborener Hütehund ist er auch wachsam und im Ernstfall verteidigungsbereit. Fremden gegenüber ist er misstrauisch bis ablehnend.
Der robuste und agile Mudi braucht von klein auf eine liebevolle aber sehr konsequente Erziehung. Am besten ist es, Mudi-Welpen möglichst früh an alles Fremde zu gewöhnen und gut zu sozialisieren. Auch muss dem Energiebündel viel sinnvolle Beschäftigung und ausreichend Bewegung geboten werden. Daher ist der Mudi ein idealer Begleiter für sportliche Menschen, die gerne viel mit ihrem Hund unternehmen und ihn richtig auf Trab halten. Auch für alle mögliche hundesportliche Aktivitäten ist der lern- und arbeitsfreudige Mudi hervorragend geeignet. Bei anhaltender starker Unterforderung kann der temperamentvolle Geselle durchaus zum Problemhund werden, wie das oft bei typischen Herdengebrauchshunden der Fall ist.
Rasse- / Zuchtverein:
Club für Ungarische HirtenhundeÜbersicht: Alle Hunderassen
Anzeige