Pudel

Schwarzer Großpudel, © Foto: B. Schoener / GNU Lizenz

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Der Pudel stammt ursprünglich von Wasserhunden ab, ist heute aber der klassische Gesellschafts- und Begleithund. Er ist intelligent, gelehrig und sozial verträglich und macht auch jedem Hundeanfänger Freude. Die verschiedenen Größen und Farben in denen der Pudel gezüchtet wird, bieten für jeden Geschmack etwas - vom verspielten Toy-Pudel bis zum arbeitsfreudigen Großpudel. Ein weiteres Plus: Der Pudel haart nicht.

Herkunft und Geschichtliches

Der Pudel wurde ursprünglich speziell für die Wasserjagd auf Wildgeflügel eingesetzt und stammt vom französichen Barbet ab. Im Laufe der Zeit wurden der Barbet und der Pudel mehr und mehr separiert und der Pudel verlor weitestgehend seine jagdlichen Eigenschaften. Nur die Apportierfreude ist ihm geblieben.

Wegen seines freundlichen Wesens, seiner Loyalität und seiner Gelehrigkeit ist der Pudel ein weit verbreiteter und sehr beliebter Familien- und Gesellschaftshund.

Erscheinungsbild

Der Pudel ist ein harmonisch gebauter Hund von annähernd quadratischem Körperbau. Seine Ohren sind lang und herabhängend, die Rute ist hoch angesetzt und schräg nach oben gerichtet. Sein Kopf ist eher schmal, die Schnauze länglich.

Charakteristisch für den Pudel ist das gekräuselt bis lockige feine Fell, das sich wollig und weich anfühlt. Dabei unterscheidet man zwischen dem Wollpudel und dem selteneren Schnürenpudel, bei dem die Haare lange Schnüre bilden. Das Fell des Pudels unterliegt keinem Jahreszeitenwechsel und muss regelmäßig geschoren werden. Somit haaren Pudel auch nicht.

Der Pudel wird in den Farben schwarz, weiß, braun, grau, apricot und rotfalb und in vier Größen gezüchtet:

• Toy-Pudel (unter 28 cm)
• Zwergpudel (28 - 35 cm)
• Kleinpudel (35 - 45 cm)
• Großpudel oder Königspudel (45 - 60 cm)

So genannte Teacup-Pudel (Teetassenpudel) mit einer Schulterhöhe von unter 20 cm sind nicht von internationalen Rasseclubs anerkannt. Der Begriff Teacup im Zusammenhang mit einer Hunderasse ist eine reine Marketing-Erfindung von zweifelhaften Züchtern, die unter diesem Begriff besonders zwergwüchsige Exemplare verkaufen wollen (Teacup-Hunde – klein, kleiner, mikroskopisch).

Charakter und Wesensart

Der Pudel ist ein fröhlicher und aufgeschlossener Hund, der sich eng an seine Bezugsperson bindet. Im Umgang mit anderen Hunden ist der Pudel verträglich, andere Menschen interessieren ihn kaum.

Der Pudel ist bekannt für seine Intelligenz und seine Lern- und Dressurfähigkeit, was ihn zu einem besonders angenehmen Gesellschaftshund macht, aber auch zu einem leicht zu motivierenden Partner für hundesportliche Aktivitäten, wir Agility oder Obedience. Großpudel werden auch als Katastrophenhunde und Blindenführhunde ausgebildet.

Der Pudel fordert die Beschäftigung und die Bewegung, daher ist er für bequeme Menschen nicht geeignet.

Pudel müssen regelmäßig geschoren werden und - bei etwas längerem Fell - auch mindestens wöchentlich gebürstet werden, damit das Fell nicht verfilzt.