Hunderassen
Pyrenäenberghund
Schulterhöhe: 65 - 80 cm
Gewicht: 45 - 60 kg
Alter: 10 - 12 Jahre
Farbe: weiß mit grauen, blassgelben oder orangefarbenen Flecken an Kopf und Körper
Verwendung: Wachhund, Schutzhund
Der Pyrenäenberghund (Chien de Montagne des Pyrénées) ist ein weißer Herdenschutzhund von beachtlicher Größe, der viel Lebensraum braucht und eine Aufgabe, die seinem angeborenen Schutz- und Wachinstinkt entgegenkommt. Er braucht eine konsequente Erziehung ist ist kein Hund für Anfänger.
Herkunft und Geschichtliches
Der Pyrenäenberghund ist ein Herdenschutzhund und stammt aus den französischen Pyrenäen. Sein Ursprung reicht bis in Mittelalter zurück. Er wurde schon sehr früh zur Bewachung großer Anwesen und Schlösser verwendet. Im 17. Jahrhundert war er als Gesellschaftshund am Hof Ludwigs des XIV geschätzt.
Die erste ausführliche Beschreibung dieses Hundes stammt aus dem Jahre 1897. Zehn Jahre später kam es zur Gründung der ersten Rasseklubs und im Jahre 1923 ließ die „Vereinigung der Liebhaber der Pyrenäenhunde“ den offiziellen Standard der Rasse bei der SCC (Société Centrale Canine de France) eintragen.
Erscheinungsbild
Der Pyrenäenberghund ist ein Hund von bedeutender Größe und majestätischer Haltung. Er ist stark gebaut und von kräftiger Statur, besitzt aber gleichzeitig eine gewisse Eleganz.
Das Fell ist weiß, auch mit grauen oder blassgelben Abzeichen an Kopf, Ohren und Rutenansatz. Der Kopf ist groß und V-förmig mit kleinen, dreiecksförmigen und flach anliegenden Schlappohren. Die Augen sind dunkelbraun und mandelförmig, die Nase immer tiefschwarz.
Der Pyrenäenberghund hat gerades, mittellanges dichtes Fell mit reichlich Unterwolle. Im Bereich von Hals und Rute ist das Fell üppiger als am Körper. Die Haut ist dick und geschmeidig, sie weist oft am ganzen Körper Pigmentflecken auf. Beide Hinterläufe haben doppelte, gut entwickelte Wolfskrallen.
Charakter und Wesensart
Der Pyrenäenberghund braucht eine liebevolle und konsequente Erziehung und ordnet sich nur einer klaren Führung unter. Welpen müssen sehr früh geprägt und sozialisiert werden. Trotz seiner stattlichen Größe ist der Pyrenäenberghund recht beweglich und agil. Für hundesportliche Aktivitäten ist er aber aufgrund seines starken Charakters und Eigensinns kaum geeignet.
Der ideale Lebensraum für einen Pyrenäenberghund ist ein Haus mit einem großen Garten, damit er seine angeborene Wacheigenschaft zumindest im Ansatz ausleben kann. Als Stadt- oder Wohnungshund ist er nicht geeignet.
Das Fell ist relativ pflegeleicht und schmutzabweisend. Der Hund sollte in der Regel auch nicht gebadet werden, da ansonsten die natürliche Schutzfunktion des Fells verloren geht.
Rasse- / Zuchtverein:
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