Rhodesian Ridgeback

Rhodesian Ridgeback, unten: Rückenkamm, © Fotos: Bonnie van den Born, Steffen Heinz / GNU

Anzeige

Der Rhodesian Ridgeback stammt aus dem südlichen Afrika und zählt zu der Gruppe der "Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen". Namensgebend und besonderes Rassemerkmal ist der Ridge - ein Haarkamm am Rücken des Hundes. Ridgebacks sind auch für Hundekenner nicht ganz einfach. Sie brauchen eine konsequente, geduldige Erziehung ab dem frühen Welpenalter und eine klare Führung.

Herkunft und Geschichtliches

Die Uhrahnen des Rhodesian Ridgeback sind afrikanische Jagdhunde mit Rückenkamm ("Ridge"), die mit Jagdhunden, Schutzhunden und Windhunden von weißen Siedlern gekreuzt wurden. Er wurde speziell für die Löwen- und Großwildjagd eingesetzt, daher wird der Ridgeback oft auch Löwenhund genannt. Zwei oder mehrere Hunde spürten den Löwen auf und stellten ihn so lange bis der Jäger kam. Der Rhodesian Ridgeback wird auch heute noch vielseitig als Jagdhund eingesetzt, aber auch als Wachhund oder Begleithund. Der Rhodesian Ridgeback ist die einzige anerkannte Hunderasse, die dem südlichen Afrika entstammt.

Erscheinungsbild

Der Rhodesian Ridgeback ist ein muskulös gebauter, stattlicher aber eleganter Hund, Rüden werden bis zu 69 cm (Widerrist) groß. Sein Hals ist eher lang, das Fell ist kurz, dicht und glatt, hell-weizenfarben bis dunkelrot. Das auffälligste Rassemerkmal ist der "Ridge", ein etwa 5 cm breiter Fellstreifen in der Mitte des Hunderückens, an dem das Haar entgegen der Wuchsrichtung (Strich) des restlichen Fells wächst und einen Haarkamm bildet. Dieses Merkmal ist bei zwei Hunderassen, dem Rhodesian Ridgeback und dem Thai Ridgeback bekannt. Medizinisch betrachtet rührt dieser Ridge von einer milden Form der Spina bifida - einer Fehlbildung der Rückenwirbel.

Charakter und Wesensart

Der Rhodesian Ridgeback ist intelligent, würdevoll, schnell und temperamentvoll. Er ist sehr territorrial und fremden Hunden gegenüber oft unduldsam. Der Rhodesian Ridgeback hat eine starke Bindung zu seinem Menschen, ist ausgesprochen wachsam und auch verteidigungsbereit.

Selbst für Hundekenner ist diese Hunderasse nicht ganz einfach. Vor allem Ridgeback Welpen sind wahre Temperamentsbolzen und somit ein "Fulltime Job". Dabei ist er ein spätreifer Hund, der est mit 2-3 Jahren wirklich erwachsen ist.

Ridgebacks brauchen eine konsequente Erziehung und eine klare Führung, viel Beschäftigung, Bewegung und ausreichend Lebensraum. Sie eignen sich nur für aktivere Menschen, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen und ihn ausreichend beschäftigen können.