Hunderassen
Saluki (Persischer Windhund, Tazi)
Schulterhöhe: 58 - 71 cm
Gewicht: 20 - 30 kg
Alter: 10 - 12 Jahre
Farbe: alle außer gestromt
Verwendung: Sporthund, Begleithund
Der Saluki zählt zu der Gruppe der Windhunde und stammt aus dem Mittleren Osten, wo er ursprünglich als Hetzhund der Wüstennomaden eingesetzt wurde. Er ist ein sensibler und sanftmütiger Hund, intelligent und gelehrig. Als Einzeljäger ist er jedoch sehr selbstständig und wenig unterordnungsbereit.
Herkunft und Geschichtliches
Der Saluki - auch persischer Windhund genannt - ist eine bis in die Antike zurückzuverfolgende Hunderasse. Die Verbreitung erstreckt sich von Ägypten bis China. Die Rasse wird in ihren Ursprungsländern seit Jahrtausenden unter gleichen Bedingungen erhalten. Die arabischen Beduinen begannen die Zucht von Salukis noch vor der Zucht der berühmten Araberpferde. Ursprünglich wurde der Saluki für die Hetzjagd auf Gazellen und Hasen gezüchtet. Gute Jagd-Salukis werden von den Moslems im Gegensatz zu anderen Hunden sehr geschätzt, weil sie einiges zum Nahrungserwerb der Familie beitragen können.
Erscheinungsbild
Der Saluki ist von schlanker, anmutiger Statur und insgesamt eine würdevolle Erscheinung. Mit einer Schulterhöhe von ca. 71 cm zählt er zu den großen Hunden. Er wird in zwei "Schlägen" gezüchtet: Befedert und kurzhaarig. Der befederte Saluki unterscheidet sich durch die längere Behaarung (Befederung) an den Beinen, am Schwanz und den Ohren bei sonst kurzem Körperhaar vom kurzhaarigen Saluki, bei dem die gesamte Körperbehaarung einschließlich Rute und Ohren einheitlich kurz und glatt ist. Der Kurzhaar-Saluki kommt sehr selten vor.
Beide Fellformen kommen in verschiedenen Farben vor, von creme, schwarz, braun, rot, sandfarben bis über gescheckt und tricolor, mit oder ohne Maske. Auch weiße Salukis gibt es, wenn auch selten. Das Fell des Saluki ist sehr pflegeleicht.
Charakter und Wesensart
Der Saluki ist ein sanftmütiger, ruhiger und sensibler Hund, der seiner Familie innig zugetan ist und engen Kontakt zu seinen Menschen braucht. Fremden gegenüber ist er eher reserviert, Freunde dagegen vergißt er nie. Als Einzeljäger agiert er sehr unabhängig und ist es nicht gewohnt, sich unterzuordnen. Daher benötigt der Saluki eine sehr liebevolle aber konsequente Erziehung ohne jegliche Strenge. Als passionierter Jäger kann er jedoch im Freilauf auch jeglichen Gehorsam vergessen, sein Hetztrieb wird wohl immer mit ihm durchgehen. Daher sollte er in nicht eingezäunten Gebieten zu seiner eigenen Sicherheit an der Leine geführt werden.
Der Saluki ist kein Hund für bequeme Menschen, denn er benötigt viel Bewegung und Auslauf. Geeinget sind Bahn- und Geländerennen, aber auch Ausflüge mit dem Fahrrad oder längere Jogging-Strecken.
Rasse- / Zuchtverein:
Österr. Klub für Windhundezucht u. RennsportÜbersicht: Alle Hunderassen
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