Hunderassen
Samojede
Schulterhöhe: 51 - 59 cm
Gewicht: 17 - 30 kg
Alter: 13 - 14 Jahre
Farbe: weiß, cremefarben
Verwendung: Begleithund, Arbeitshund, Schlittenhund
Der Samojede stammt ursprünglich aus Sibirien und zählt zu den nordischen Hunderassen. Er ist ausgesprochen liebenswürdig, gesellig und aufgeschlossen, benötigt jedoch eine gute Erziehung und viel Beschäftigung. Als Wohnungs- oder Stadthund ist er nicht geeignet.
Herkunft und Geschichtliches
Der Name "Samojede" geht auf die Samojeden-Stämme zurück, die in Nordrussland und in Sibirien beheimatet waren. Sie nutzten diese Hunde zum Hüten ihrer Rentierherden und als Jagd- und Schlittenhund. Die Hunde der Samojeden lebten in enger Beziehung zu ihren Familien. Der britische Zoologe Scott brachte erste Exemplare nach England. Diese Hunde bildeten den Ursprung des Samojeden der westlichen Welt. Der erste Standard für die Rasse wurde im Jahre 1909 in England erstellt.
Erscheinungsbild
Der Samojede ist ein mittelgroßer, weißer arktischer Spitz, der den Eindruck von Kraft, Ausdauer und Selbstvertrauen vermittelt. Sein charakteristischer freundlicher Ausdruck, das so genannte "Lächeln des Samojeden", kommt durch die Augenform und die leicht nach oben gerichteten Lefzenwinkeln zustande.
Das Fell des Samojeden ist sehr üppig und dicht mit reichlich Unterwolle, die als Schutz vor dem polarkalten Klima dient. Er wird in den Farben weiß oder cremefarben gezüchtet. Die Rute ist hoch angesetzt und wird über den Rücken oder zur Seite gebogen getragen.
Der Samojede wird häufig mit dem Großspitz verwechselt oder auch dem Wolfsspitz, die ebenfalls einen spitzen Fang und Stehohren haben. Der Samojede ist zwar mit den Spitzen verwandt, teilt deren Wesensmerkmale als Wach- und Hofhund aber nicht.
Gelegentlich wird der Samojede auch mit dem Siberian Husky verwechselt; dieser hat jedoch meist ein graues Fell und blaue Augen, während Samojeden immer weiß sind und auch ein viel längeres Fell als Huskys haben.
Charakter und Wesensart
Der Samojede ist freundlich, aufgeschlossen und gesellig und im Gegesatz zu den Deutschen Spitzen kein Wach- oder Schutzhund. Er ist sehr selbstständig und gelehrig, ordnet sich aber nur ungern unter. Daher braucht er auch eine konsequente Erziehung und eine klare Führung.
Der Samojede ist nichts für bequeme Menschen oder Personen, die nur wenig Zeit für ihren Hund übrig haben. Auch wird er in einer kleinen Stadtwohnung nicht besonders glücklich sein. Der Samojede ist sehr temperamentvoll, unternehmungslustig und nie langeweilig. Er muss jedoch ausgelastet sein, sonst kann er auch anstrengend werden und auch Unsinn anstellen. Er eignet sich zum Beispiel für Schlittenhunderennen, auch wenn er nicht so schnell ist, wie ein Husky.
Die Fellpflege ist - besonders beim Welpen - aufwändig. Samojeden haaren zudem stark.
Rasse- / Zuchtverein:
Club für Nordische Hunderassen u. SchlittenhundeÜbersicht: Alle Hunderassen
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