Hunderassen

Spanischer Wasserhund (Perro de Agua Español)

Hunderasse Spanischer Wasserhund (Perro de Agua Español)
Spanischer Wasserhund, Foto: © Marius Marker / GNU

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Herkunftsland: Spanien
Schulterhöhe: 40 – 50 cm
Gewicht: 14 – 22 kg
Alter: 10 - 14 Jahre
Farbe: weiß, schwarz, braun, einfarbig oder weiß gescheckt
Verwendung: Begleithund, Familienhund, Sporthund

Der Spanische Wasserhund (Perro de Agua Espanol, kurz PDAE) ist ein mittelgroßer, temperamentvoller Hund, der viel Beschäftigung und Bewegung braucht. Der lernwillige und arbeitseifrige Perro ist mit etwas Konsequenz leicht zu erziehen.

Herkunft und Geschichtliches

Der Spanische Wasserhund zählt wie sein französischer Kollege - der Barbet - zu den ältesten europäischen Wasserhunderassen. Die Heimat des Hundes ist Andalusien, wo er seit Jahrhunderten als Hütehund, als Gehilfe der Jäger auf Wasserwild und der Fischer gehalten wird. Eine Theorie besagt, dass er ursprünglich mit türkischen Händlern und deren Schafherden nach Spanien gelangte, daher wird er in seiner Heimat auch Türkenhund (perro turco) genannt. Die internationale Anerkennung durch die FCI erfolgte erst 1999.

Erscheinungsbild

Der Perro de Agua Espanol ist ein mittelgroßer, rustikaler und wohl proportionierter Hund von gestrecktem Körperbau. Er hat einen länglichen Kopf mit ausdrucksstarken, braunen Augen und dreieckigen Hängeohren. Die Rute ist mittellang - es kommen auch angeborene Stummelruten vor.

Ein besonderes Rassemerkmal des Spanischen Wasserhundes ist sein gelocktes, wolliges Fell, das besonders gut an den Wechsel von Nässe und Trockenheit der Sumpfregionen Andalusiens angepasst ist. Ab einer gewissen Länge kann das Fell auch Zotten bilden, es bedarf aber keiner aufwändigen Pflege. Der Spanische Wasserhund zählt zu den nicht haarenden Hunderassen.

Die Farbe des Fells kann einfarbig weiß, schwarz oder braun (in allen Nuancen) sein oder zweifarbig weiß und schwarz oder weiß und braun.

Charakter und Wesensart

Der Spanische Wasserhund ist ein treuer, arbeitsfreudiger und gehorsamer Gefährte. Er ist sehr lernfähig, ordnet sich bereitwillig unter und hat eine außergewöhnlich gute Auffassungsgabe. In Spanien wird der Wasserhund auch heute noch als Hütehund und Helfer der Fischer und Jäger eingesetzt, leistet aber auch hervorragende Dienste als Rettungshund oder Drogenspürhund.

Der Perro de Agua Espanol ist extrem wasserfreudig und ein hervorragender Schwimmer. Der temperamentvolle Naturbursche liebt die Beschäftigung und die Bewegung im Freien und ist am besten bei sportlichen, unternehmungslustigen und naturbegeisterten Menschen aufgehoben. Mit seiner Arbeitsfreude und Gelehrigkeit macht der umgängliche Wasserhund auch Hunde-Anfängern Freude. Mit liebevoller Konsequenz ist er gut zu erziehen und passt sich allen Lebensumständen problemlos an. Vorausgesetzt er wird seinem Wesen entsprechend gefordert, z.B. bei hundesportlichen Aktivitäten wie Agility, Flyball, Fährtenarbeit oder Wasserarbeit.

Das pflegeleichte, lockige Fell bringt zwar viel Schmutz ins Haus, haart aber dafür so gut wie nicht. Für den Hausgebrauch kann es auch gekürzt werden.

Züchter in Österreich (FFCI und ÖKV registriert): www.spanischerwasserhund.at

Rasse- / Zuchtverein:

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