Hunderassen

Tibet-Spaniel

Hunderasse Tibet-Spaniel
Tibet-Spaniel, Foto: © GNU Lizenz

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Herkunftsland: Tibet
Schulterhöhe: bis 25 cm
Gewicht: 4 - 7 kg
Alter: 13 - 14 Jahre
Farbe: alle
Verwendung: Begleithund, Gesellschaftshund, Familienhund

Der Tibet-Spaniel ist ein lebhafter, intelligenter und robuster Hund. Er ist äußerst liebenswert und freundlich, aber auch wachsam. Aufgrund seiner geringen Größe kann der Tibet-Spaniel auch gut in einer Stadtwohnung gehalten werden.

Herkunft und Geschichtliches

Der Tibet-Spaniel ist eine sehr alte, aus Tibet stammende Rasse. Er wurde wie auch andere Löwenhündchen in tibetischen Klöstern gehalten, war aber auch in der ländlichen Bevölkerung Tibets verbreitet.

Der erste in Europa erwähnte Wurf von Tibet-Spanieln datiert auf das Jahr 1895 in England. Die Rasse hatte aber in Züchterkreisen so gut wie keine Bedeutung. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es so gut wie keine Bestände mehr. In Folge wurden neue Hunde aus Tibet importiert und praktisch wieder von vorne begonnen. 1959 wurde der Rassestandard erneuert, 1961 erfolgte die Anerkennung durch die FCI.

Der Name Spaniel ist irreführend - der kleine Hund hat nichts von einem Jagdhund - diese Bezeichnung wurde in England gewählt, aufgrund der Größe und der langen Haare.

Erscheinungsbild

Der Tibet-Spaniel gehört zu den wenigen Hunden, die sich über die Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende kaum verändert haben. Er ist ein Gesellschaftshund, der etwa 25 cm groß und bis 7 kg schwer wird, alle Farben und deren Kombinationen miteinander können vorkommen. Das Deckhaar ist seidig, von mittlerer Länge, die Unterwolle ist sehr fein. Die Ohren hängen, sind von mittlerer Größe und liegen nicht am Schädel an.

Charakter und Wesensart

Der Tibet-Spaniel ist ein lebhafter, ausgesprochen intelligenter und robuster Hausgenosse. In seinem Verhalten ist er noch sehr ursprünglich, Fremden gegenüber eher misstrauisch, seiner Familie jedoch zärtlich zugetan und seiner Bezugsperson treu ergeben. Ein gewisses Maß an Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit wird dem Tibet-Spaniel aber immer bleiben.

Die Haltung des Tibet-Spaniel ist recht unkompliziert. Er fühlt sich in einer lebhaften Familie genauso wohl, wie in einem Ein-Personen-Haushalt und ist für Stadt- und Landmenschen gleichermaßen geeignet. Hauptsache, er kann seine Bezugsperson möglichst überallhin begleiten. Tibet-Spaniels sind auch verträglich mit anderen Hunden und können auch problemlos als Zweithund gehalten werden.

Er liebt die Beschäftigung und das Spiel im Freien, geht gerne spazieren oder wandern, braucht aber nicht ständig ausdauernde Bewegung oder viel Action. Das robuste Fell ist pflegeleicht.

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