Hunderassen
Weimaraner
Schulterhöhe: 57 - 70 cm
Gewicht: 25 - 40 kg
Alter: 12 - 13 Jahre
Farbe: grau: silbergrau, rehgrau oder mausgrau
Verwendung: Jagdhund
Der Weimaraner stammt aus Deutschland und gehört zur Gruppe der Vorstehhunde. Mit seiner stattlichen Größe, seinem silbrig grauen Fell und den bernsteinfarbenen Augen ist er ein besonders auffälliger Hund. Der Weimaraner ist ein Gebrauchshund und wird hauptsächlich für die Jagd gezüchtet. Als Begleithund wird der Weimaraner zwar immer beliebter, er braucht jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, viel Beschäftigung und eine konsequente Erziehung, sonst sind Probleme vorprogrammiert.
Bekannt wurde die Hunderasse auch durch den US-amerikanischen Fotograf William Wegman. Er arbeitet mit Weimaraner, die er in Anzug und Kostüm oder surrealistischen Posen ablichtet.
Herkunft und Geschichtliches
Der Weimaraner ist ein Nachkomme des um 1800 gezüchteten thüringer Jagdhundes. Ab etwa 1890 wurde die Hunderasse rein gezüchtet und zuchtbuchmäßig erfasst. Der Weimaraner verkörpert er am ehesten den typischen deutschen Vorstehhund. Er wird auch in einer seltener vorkommenden langhaarigen Version gezüchtet.
Erscheinungsbild
Der Weimaraner ist ein auffälliger, bis 70 cm großer Hund, der heute noch hauptsächlich für die Jagd, seltener als reiner Begleithund geführt wird. Außergewöhnlich und charakteristisch ist das silbrig graue Fell und die hell bis dunkel bernsteinfarbenen Augen, die im Welpenalter ganz hellblau sind. Die Ohren sind breit und ziemlich lang, etwa den Mundwinkel erreichend. Der Weimaraner wird in Varianten gezüchtet:
Kurzhaar: Mittelkurzes, kräftiges, sehr dichtes und glattes Haar, ohne oder mit geringer Unterwolle.
Langhaar: Weiches, glattes oder leicht welliges, langes Haar mit oder ohne Unterwolle.
Charakter und Wesensart
Der Weimaraner ist ein temperamentvoller, anhänglicher, manchmal etwas ungestümer Jagdhund. Bei der Jagd wird er für alle Arbeiten nach dem Schuss eingesetzt: vom Aufnehmen der Fährte bis zum Apportieren. Er ist wasserfreudig und ein zuverlässiger "Vorsteher".
Aufgrund seiner außergewöhnlichen, aristokratischen Erscheinung wird der Weimaraner als Belgeithund immer beliebter. Er braucht jedoch unbedingt eine sehr konsequente Erziehung und eine anspruchsvolle, sportliche Betätigung. Andernfalls ist er nicht ausgelastet und ein Problemverhalten ist vorprogrammiert.
Der passionierte Jagdhund sollte idealerweise in Jägerhand gehalten werden, wo er die Möglichkeit hat, seine Veranlangung voll und ganz auszuleben. Ohne diese Möglichkeit, ist er kein einfacher Hund, schon gar nicht für Anfänger oder Stubenhocker. Sein Jagdinstinkt, sein Bewegungsdrang und sein natürlicher Schutztrieb sind stark ausgeprägt: Unerfahrene Hundehalter können mit dem silbergrauen Spürhund schnell überfordert sein.
Rasse- / Zuchtverein:
Österreichischer Weimaraner VereinÜbersicht: Alle Hunderassen
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