Weißer Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse)

Weißer Schweizer Schäferhund, © Foto: WhiteStarlight / GNU

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Der Weiße Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse) ist ein vielseitiger und sportlicher Begleiter für aktive Menschen, der sich für vielerlei hundesportliche Aktivitäten begeistern lässt.

Herkunft und Geschichtliches

Den Ursprung aller Schäferhundrassen bildeten die Arbeitshunde der Schäfer. Diese Hunde hatten oft ein weißes Fell, damit man sie in der Dunkelheit vom Raubwild unterscheiden konnte. Es gilt als sicher, dass es weiße Schäferhunde schon schon lange vor der Reinzucht des Deutschen Schäferhundes gegeben hat. Dennoch wurde diese Farbvariante im Jahre 1933 aus dem deutschen Rassestandard des Deutschen Schäferhundes gestrichen. Grund war, dass man dem weißen Schäferhund Erbdefekte wie HD, Blindheit oder Unfruchtbarkeit anlastete. Weiß galt von da an als Fehlfarbe und die weißen Schäferhunde wurden in Europa immer seltener.

In den 70er Jahren kam der weiße Schäferhund über die Schweiz nach Europa zurück. Mit Importhunden aus Kanada und den USA - wo die Farbe weiß länger als in Deutschland zur Zucht zugelassen war - wurden die weißen Vertreter in der Schweiz weitergezüchtet, ihre Population stieg mit den 90er Jahren wieder in ganz Europa an. Die endgültige Anerkennung der Rasse Weißer Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse) durch die FCI erfolgte erst 2011.

Erscheinungsbild

Der Weiße Schäferhund ist ein kräftiger, mittelgroßer Hund mit hoch angesetzten Stehohren, dunklen, mandelförmigen Augen und einer buschigen Rute, die hängend oder leicht aufgebogen getragen wird.

Sein Fell ist reinweiß, dicht und mit reichlich Unterwolle ausgestattet. Das Deckhaar kann stock- oder langstockhaarig sein. Bei beiden Varianten ist das Fell am Kopf etwas kürzer als am restlichen Körper, während es am Hals und im Nacken etwas länger ist. Beim Langstockhaar bildet es am Hals eine deutliche Mähne.

Das Fell ist pflegeleicht, haart aber stark.

Charakter und Wesensart

Der Weiße Schweizer Schäferhund ist - wie sein deutscher Kollege - ein sehr aufmerksamer Wächter und ein gelehriger Arbeitshund, aber auch kinderlieb und verträglich. Er ist temperamentvoll, aber nicht nervös, Fremden gegenüber zurückhaltend aber von sich aus nicht aggressiv. Er gilt als selbstbewusst aber unterordnungsbereit, braucht aber eine liebevolle und konsequente Erziehung.

Der Weiße Schäferhund ist kein Hund für Stubenhocker und bequeme Menschen. Er braucht viel Auslauf und eine sinnvolle Beschäftigung. Er kann sich für alle möglichen hundesportlichen Aktivitäten begeistern ebenso wie für eine Ausbildung zum Rettungshund.

Bei entsprechender körperlicher und geistiger Auslastung fügt sich der Weiße Schäferhund gut ins Familienleben ein und ist ein idealer und anpassungsfähiger Begleiter für sportliche und naturverbundene Menschen.