Xoloitzcuintle (Mexikanischer Nackthund)

Xoloitzcuintle, © Foto: Alfredo&Sara Aguirre / GNU Lizenz

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Der Xoloitzcuintle (kurz: Xolo, auch: Mexikanischer Nackthund) stammt aus Mexiko und gehört zu der Gruppe der "urtümlichen" Hunde. Sein besonderes Merkmal ist die Haarlosigkeit. Der Xolo gilt als unkompliziert, anpassungsfähig und intelligent. Er ist ein sehr guter Wächter und auch durchaus verteidungsbereit. Da er sehr pflegeleicht ist und unproblematisch in der Erziehung, ist er auch als Wohnungshund gut geeignet oder als Begleithund für Menschen mit einer Hundeallergie.

Herkunft und Geschichtliches

Der Xoloitzcuintle ist keine Erfindung der Neuzeit, sondern zählt zu den ältesten Hunderassen auf dem amerikanischen Kontinent überhaupt. Schon die alten Azteken und Tolteken schätzen den Xolo - jedoch als Opfergabe und Delikatesse. Als Vertreter des Gottes Xolotl begleiteten die Xolos die Seelen der Verstorbenen zu ihrer ewigen Ruhestätte. Er zählt heute zu den seltensten Rassen der Welt.

Erscheinungsbild

Das augenscheinlichste Rassemerkmal des Xolo ist seine Haarlosigkeit. Lediglich auf dem Kopf und an der Rutenspitze können vereinzelt Haarbüschel auftreten. Auffällig an seinem Erscheinungsbild sind auch seine langen "Fledermausohren" und die mandelförmigen Augen. Ein besonderes Merkmal des Xolo ist auch das Fehlen der vorderen Backenzähne und der Umstand, dass er durch die Haut transpiriert und somit fast niemals hechelt.

Die Farbe der Haut kann schwarz, schiefergrau, braun oder bronze sein, wobei auch rosa- oder kaffeefarbene Flecken auftreten. Ein neugeborener Xoloitzcuintle ist rosafarben, erst nach einem Jahr bekommt er seinen endgültigen Farbton. Helle Xolos können im Sommer auch Sommersprossen oder einen Sonnenbrand bekommen bzw. sich dunkler färben.

Der Xoloitzcuintle wird in drei Größenklassen gezüchtet: Die kleinste Variante ist nur 25 - 35 cm groß, die mittlere Größe hat eine Schulterhöhe von 35 - 45 cm und der große Xoloitzcuintle erreicht 45 - 60 cm.

Charakter und Wesensart

Der Xoloitzcuintle ist ein stiller und ruhiger Hund. Wie viele urtümliche Hunde bellen sie kaum. Er ist fröhlich, aufmerksam und aufgeweckt. Fremden gegenüber ist er misstrauisch und daher eignet er sich auch gut als Wachhund. Er gilt als intelligent, unkompliziert und leicht zu erziehen.

Aufgrund seiner Haarlosigkeit ist er ein sehr pflegeleichter, sauberer und nahezu geruchsloser Hund. Daher kann diese Rasse auch gut in einer Wohnung gehalten werden und eignet sich als Begleithund für Menschen die unter einer Hundeallergie leiden oder für behinderte Menschen, für die eine regelmäßige Fellpflege ein Problem darstellt.

Xolos fordern keine sportlichen Aktivitäten, lieben aber jede Bewegung und die Beschäftigung im Freien, wobei sie auch Schnee und Kälte erstaunlich gut ertragen, solange sie sich bewegen.