Hundesport und Hundetraining

Dogging - Joggen mit Hund

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Gute Hundehalter sind mit ihren Vierbeinern täglich in Bewegung, denn der Hund hat ja bekanntlich seine Bedürfnisse und zwar bei jedem Wetter. Wer es gerne etwas sportlicher hat, für den ist Dogging - also Joggen mit Hund - eine interessante Alternative zur täglichen Gassirunde. Wichtige Tipps, wie Mensch und Hund am besten gemeinsam trainieren und zu optimalen Trainingspartnern werden, geben die Experten des Vereins Pfotenhilfe.

Mensch und Hund gesundheitlich fit

Beim Joggen können sich Hunde und ihre Halter richtig austoben und beachtet man einige Kleinigkeiten, kann der Vierbeiner schnell zum idealen Laufpartner werden. Die zügige Geschwindigkeit beim Joggen entspricht viel eher dem natürlichen Lauftempo eines Hundes, und legt man genügend Schnüffelpausen ein, kommen Halter und Hund voll auf ihre Kosten. Bevor es aber mit dem Training losgeht, ist es wichtig, den Gesundheitszustandes des Tieres abzuklären. Denn ausschließlich ausgewachsene (ab einem Alter von einem Jahr) und gesunde Hunde eignen sich für das gemeinsame Joggen. Ältere Hunde oder Hunderassen, die unter Kurzatmigkeit leiden, sind ebenfalls keine geeigneten Jogging-Partner. Sind die körperlichen Voraussetzungen aber gegeben, steht dem sportlichen Vergnügen nichts mehr im Weg.

Langsam mit dem Training beginnen

Der Lauf sollte locker und langsam beginnen, und auch erst nachdem der Hund ausreichend Zeit hatte, die Umgebung zu erschnüffeln. Das Tempo kann dann nach und nach gesteigert werden. Die meisten Hunde passen sich dem Tempo ihres Halters an und fallen in einen automatischen Begleitrhythmus. Zu Beginn des Trainings ist es ratsam, etwa eine halbe Stunde Bewegung mit abwechselnden Trab- und Schrittintervallen zu realisieren. Klappt es mit den Laufintervallen, ist natürlich ausgiebiges Loben angesagt. Das motiviert auch den untrainiertesten Hund. Kleine Spielchen zwischendurch - wie Stöckchen werfen oder über Baumstämme springen - lockern das Training auf und machen Hund und Halter Spaß. Auch bei einem gut trainierten Hund ist darauf zu achten, dass die Routen nicht zu lange dauern und immer wieder Pausen eingelegt werden, damit der Vierbeiner selbstständig die Gegend erkunden und sein Geschäft verrichten kann.

Nicht bei großer Hitze laufen

In den Sommermonaten ist es extrem wichtig darauf zu achten, dass man seinen Hund nicht überfordert. Das Laufpensum sollte nur sehr langsam gesteigert werden. Da Hunde nicht wie wir Menschen schwitzen können, sondern ihre Körpertemperatur ausschließlich über das Hecheln regulieren, sollte vor allem an warmen Tagen nur morgens oder abends mit dem Hund gelaufen werden - keinenfalls in der prallen Mittagssonne. Auch ist dringend davon abzuraten, den Hund vor dem Joggen zu füttern. Außerdem muss dem Vierbeiner vor allem bei längeren Strecken immer wieder ausreichend Wasser angeboten werden - egal zu welcher Jahreszeit.

Am besten im Grünen

Am besten läuft es sich im Grünen auf weichem Untergrund, über Wiesen, auf Feld- oder Waldwegen und - aus Sicht des Hundes - auch unangeleint. Sitzen die Grundkommandos nicht hundertprozentig bzw. bei bestehender Leinenpflicht empfiehlt sich für den Hund ein Brustgeschirr mit langer Leine. Diese kann sich der Halter um den Bauch knoten und hat so mehr Bewegungsfreiheit in den Armen. Hört der Hund auf die wichtigsten Kommandos, kann man natürlich auch im städtischen Bereich mit seinem Tier laufen gehen. Allerdings ist es dann schwieriger darauf zu achten, dass der Hund keinem Fußgänger oder Radfahrer in die Quere kommt. Vor allem letzteres kann gefährlich sein und für alle Beteiligten schmerzhaft enden.

Hat man sich also gut vorbereitet, steht dem gemeinsamen Laufvergnügen nichts mehr im Weg. Wichtig ist aber zu bedenken, dass das Wohl des Hundes immer an erster Stelle stehen sollte, damit das gemeinsame Erobern von Laufstrecken für Mensch und Hund zum Vergnügen wird.

Informationen: Verein Pfotenhilfe

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