Hundesport und Hundetraining

Hunde brauchen Beschäftigung

Border Collie beim Agilitysport
Border Collies sind aus dem Agilitysport nicht mehr wegzudenken, © Foto: Cynthia Blue / Flickr

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Hunde sind heute nicht mehr einfach nur Hunde, die das Haus bewachen so, wie man es von früher her kennt. Hunde sind inzwischen vollwertige Familienmitglieder, die gelegentlich auch unter Langeweile leiden. Immer mehr Familienbegleithunde wollen und sollen deshalb auch beschäftigt werden, da sie sonst träge, dick und unzufrieden werden. Alle Hunde, ob die ganz normale Promenadenmischung oder eine Moderasse wie der Australian Shepherd, dem seine Berufung als Hirtenhund in den Genen liegt, wollen Beschäftigung und Spaß dabei, so wie alle anderen Familienmitglieder auch. Bleiben Hunde dagegen untätig und dauerhaft geistig und körperlich unausgelastet, können sie schnell Verhaltensauffälligkeiten entwickeln.

Beschäftigungsmodelle für Hunde

Es gibt die unterschiedlichsten Beschäftigungsmodelle und Sportarten für Hunde. Dazu gehören beliebte Hundesportarten wie Agility, Dogdancing, Longieren, Fährtenarbeit und Trick-Training. Bei 7,4 Mio. Hunden in Deutschland und geschätzten 600.000 gemeldeten Hunden in Österreich ist die Nachfrage groß. Mittlerweile werden überall Seminare und Trainingsstunden für Hundesportarten angeboten. Aber auch schon einfache kleine Tricks, wie das beliebte Totstell-Spiel, garantieren Bewunderung und Gelächter: Bringt man dem Hund bei, sich auf Fingerzeig, verknüpft mit dem Ausruf “Peng!”, auf die Seite fallen zu lassen, haben alle Beteiligten Spaß. Der Hund wird gelobt und belohnt.

.. von Rasse zu Rasse verschieden

Welches Beschäftigungsmodell und welche Sportart geeignet ist, hängt natürlich von Charakter, Beweglichkeit und dem Alter des Hundes ab sowie von rassespezifischen Eigenschaften. Hunderassen, die z.B. einen besonders ausgeprägten Spürsinn haben, brauchen entsprechende olfaktorische Reizangebote und eignen sich hervorragend für Fährtenarbeit. Besonders wendige und agile Hunde, wie die meisten Hütehunderassen, sind wiederum ideale Partner für Agility, Hundefrisbee oder Flyball. Behäbigere oder ältere Hunde können mit einfachen Trickübungen ihre Freude haben.

Gut tut, was Spaß macht

Wichtig ist, dass die Beschäftigung und das Training sowohl den Hundehaltern als auch den Hunden Spaß macht. Was für den einen Hund optimal ist, kann den anderen überfordern. Fatal wirkt falscher Ehrgeiz, wenn Hundehalter ihren Hund als Werkzeug missbrauchen und immer höhere Ziele, z.B. bei Wettkämpfen, erreichen wollen. Die ständige Aus- und Überlastung dreht den Hund nur unnötig auf. Er kommt nicht zur Ruhe, die auch er immer wieder zur Entspannung braucht. Dauerstress hat für den Hund mit Spaß nichts mehr zu tun.

Es muss ein Beschäftigungsspaß bleiben. Der Hund darf geistig und körperlich nicht überfordert werden. Für jeden Hund gibt es das passende Modell. Unsere Umweltsituation erlaubt es unseren Hunden heute oft nur eingeschränkt, ihre geistigen und körperlichen Bedürfnisse auszuleben. Deshalb sind auch hier Ventile wichtig und sinnvoll, erklärt Hundetrainer Sven Spitzner, Hannover, ansprechbar in der Hundesprechstunde der AGILA Haustierversicherung bei www.agila.de.

Quelle: (ddp direct)

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