Hundewelpen

Wann und wie zur Welpenschule?

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Nach dem Abholen beim Züchter sollte der Welpe zunächst etwa eine Woche Zeit haben, um sich an das neue Zuhause und seine neue Familie zu gewöhnen. In der Regel sollte der Welpe die Schule dann ab der 8. bis zur 16. Lebenswoche besuchen. Der Welpe muss die für sein Alter notwendigen Impfungen erhalten haben – der Tierarzt berät darüber – und der Besitzer sollte schon jetzt eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abschließen.

Woran ist eine gute Welpenschule zu erkennen?

  • Ein Trainer sollte nicht mehr als jeweils fünf bis sechs Welpen betreuen. Trainer sollten einen Sachkundenachweis erbracht und Erfahrung mit Welpengruppen haben. Sie müssen die Fähigkeiten des einzelnen Welpen berücksichtigen und die Interaktionen in der Gruppe steuernd begleiten.
  • Am besten sollten zweimal pro Woche je eine Stunde Training angeboten werden – mehr als 60 Minuten bedeuten für die meisten Welpen zu viel Stress.
  • Das Training sollte stattfinden in einem gut eingezäunten Garten (Rasenfläche) und/oder einem großer Raum mit rutschfestem Boden. Die Fläche sollte teilbar und strukturiert sein mit veränderbaren und beweglichen Objekten, wie beispielsweise Tunnel oder Wippe, Flatterbändern oder Planen zum Aufhängen und Spielzeug wie Bälle oder Tampen.
  • Zur Ausstattung sollten auch Lärm verursachende Objekte (Geräusch-CD u.a.) gehören. Es sollte außerdem die Möglichkeit bestehen, die Welpen mit Fahrrädern, Skateboards u.ä. vertraut zu machen, ebenso mit anderen Tieren wie Hühnern oder Kaninchen.

Welche Lernziele hat eine Welpenschule?

  • Beim Spielen lernen die Welpen Sozialverhalten und Kommunikation unter Hunden. Gleichzeitig lernen sie die Kommunikation mit verschiedenen Menschen wie dem Trainer und anderen Welpenbesitzern. Sie lernen die angstfreie Annäherung an andere Menschen, das Nicht-Anspringen und werden daran gewöhnt, andere Tiere nicht zu jagen. Weil sie viele Umwelteindrücke erhalten, sind sie später als erwachsene Hunde auch in ungewohnten Situationen angst- und aggressionsfreier.
  • Weil der Trainer dieses „Spielen“ erklärend begleitet, erhält auch der Besitzer wichtige Informationen, beispielsweise über hundliches Sozialverhalten und hundliche Kommunikation und Tipps zu praktischen Alltagsproblemen wie der Stubenreinheit.
  • Die Welpen werden spielerisch mit Kommandos vertraut gemacht. Realistisches Ziel ist, dass die Welpen am Ende der Zeit in der Welpenschule folgende Kommandos kennen: Sitz, Platz, Hier/Komm, Aus/Nein. Sie kennen ein Aufmerksamkeitskommando für den engeren Bereich um den Besitzer und können schon recht gut an der lockeren Leine laufen.

Welpenschulen oder -spielgruppen sind für Hund und Halter eine wichtige Hilfe, vorausgesetzt, sie werden richtig gestaltet und geführt.

Hier finden Sie eine Auswahl an Hundeschulen, die auch spezielle Welpenkurse anbieten: Hundeschulen und Hundetrainer

Die sanfte Erziehung nach modernen und aktuellen Erkenntnissen steht auch in den Fressnapf-Welpenschulen im Vordergrund. Nähere Informationen und eine Auflistung der Welpenschulen nach Bundesland finden Sie auf: Fressnapf-Welpenschulen

Informationen: Pressedienst Bundestierärztekammer

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