Unterwegs und auf Urlaub im dem Hund

Fahrradfahren mit Hund – was ist zu beachten?

Hund im Fahrradkorb
Kleine Hunde sind in einem Fahrradkorb sicher aufgehoben. Foto: Unsplash

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Im Idealfall sind Herrchen, Frauchen und Hund ein eingespieltes Team, die gerne alle Freizeitaktivitäten gemeinsam erleben. Wandern oder Joggen mit Hund sind ein idealer Ausgleich zum Alltag und fördern die Gesundheit von Mensch und Tier. Etwas anspruchsvoller und schwieriger ist es, den Hund auch beim Radfahren mitzunehmen. Hierbei sind einige Dinge zu beachten, damit der flotte Ausflug in der Natur eine tolle Erfahrung für Vier- und Zweibeiner wird. Das gilt insbesondere für Welpen, sehr kleine Hunde, ältere, kranke oder massige Hunde.

Vorsicht bei Welpen und Senioren

Hundebesitzer sollten beim Fahrradfahren mit Hund stets bedenken, dass das Radfahren für den Hund mit einer größeren Anstrengung verbunden ist als für einen selbst. Während man selbst bequem in die Pedale treten kann, muss der Hund die ganze Strecke auf seinen vier Beinen bewältigen. Vor allem bei längeren Radstrecken sollten die Tiere nicht nur körperlich fit sein, sondern auch im besten Alter. Die Knochen von Hunden sind nämlich erst im Alter von 12 bis 18 Monaten richtig ausgehärtet. Junge Hunde, die körperlich noch nicht ausgereift sind, sollten daher bei einer Radtour besser im Hundekörbchen sitzen.

Sind die Hunde schon im Seniorenalter, ist ebenfalls Vorsicht geboten, denn hier sind es besonders Probleme mit der Fitness, den Gelenken und dem Herzkreislaufsystem, die es dem betagten Hund schwer machen, immer Schritt zu halten. Ein Fitnesscheck ist leicht beim Tierarzt zu organisieren. Er sollte vor den ersten größeren Unternehmungen durchgeführt werden. Eine gute Alternative für ältere und größere Hunde ist ein Fahrradanhänger. Einen guten Überblick über Fahrradanhänger und viele wertvolle Tipps bei der Auswahl eines geeigneten Modells bietet die Produktseite https://outdoorly.de/fahrradanhaenger-fuer-hunde/

 Weitere Aspekte für die Eignung des Hundes zum Radtour-Begleiter sind die Größe, die Körperstatur und das Gewicht des Hundes. Hier sind ausdauernde Läufer, wie Weimaraner, Border Collies, Dalmatiner, Australian Shepherd sowie der Magyar Viszla am besten für das Radfahren geeignet. Kleine Hunde oder schwergewichtige Hunde haben dagegen oft Schwierigkeiten das Tempo zu halten. Hier sollte man sich idealerweise am Tempo des Hundes orientieren und vor allem regelmäßig Pausen machen, wenn man keinen Anhänger und keinen Hundekorb mitführt. 

Große Hitze vermeiden

Ähnlich wie Menschen bevorzugen Hunde für sportliche Betätigungen milde Temperaturen. Auch bei ihnen sinkt die Kondition bei Hitze deutlich. Erschwerend kommt für Hunde hinzu, dass sie im Gegensatz zu Herrchen oder Frauchen immer Bodenkontakt haben. Vor allem ein harter Schotter- oder Asphalt-Boden belasten Gelenke und Ballen über Gebühr. Ein weiteres Problem von Asphalt ist zudem, dass sich das Material schnell aufheizt. Im Sommer ist Asphalt zwischen 20 und 30 Grad heißer als die Außentemperatur. Es empfiehlt sich von daher, Hunde wenn möglich bevorzugt über weichere Grasflächen oder Waldwege laufen zu lassen und ihre Pfoten regelmäßig zu kontrollieren. 

Dinge, die den Ausflug erleichtern

Wer einen längeren Radausflug plant, sollte auch für Hunde, die neben dem Rad herlaufen, eine Transportmöglichkeit bereithalten. Wird der Hund langsamer oder hechelt er, so kann er eine Pause im Fahrrad-Korb, in der Transportbox, im Hunderucksack oder im Fahrradanhänger gut gebrauchen. Dabei ist es wichtig, den Hund auch schon früh – am besten in gewohnter Umgebung und ohne Fahrrad – an den Korb, die Transportbox oder den Anhänger zu gewöhnen.

Bei einem Radausflug sollte zudem immer ein Napf und genügend Frischwasser mitgeführt werden, denn auch Hunde bekommen durch die körperliche Anstrengung schneller Durst. 

Einem gut sitzenden Brustgeschirr sollte man bei jeder sportlichen Aktivität den Vorrang vor dem Halsband geben. Beim Mitlaufen und Mitwandern eignen sich so genannte Freihand- oder Joggingleinen mit elastischen Teilen, die plötzliches Zerren oder Bremsen des Vierbeiners abfedern und als Stoßdämpfer wirken. Der Einsatz von speziellen Dogrunnern bzw. Sprintern, gefederte Fahrradhalter mit Abstandhalterung, sind in Österreich lt. Straßenverkehrsordnung rechtlich nicht zulässig.

Kein Must-have, aber durchaus erwägenswert ist schließlich ein Pfotenschutz für die Tiere in Form von speziellen Hundeschuhen.

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