Unterwegs und auf Urlaub im dem Hund
Kurzurlaub mit Hund
Das nahe Ausland steht angesichts der Umstände durch Corona heuer bei Reisenden hoch im Kurs. Hundebesitzer wissen zudem eine kurze Anreise einmal mehr zu schätzen. Wer sich und seinem Hund eine gemeinsame Auszeit gönnen möchte, sollte vor Antritt der Reise einige Dinge beachten.
Richtige Kennzeichnungen und Ausweis
Pflicht ist für alle Haustiere auf Auslandsreisen – auch außerhalb der EU – der sogenannte EU-Heimtierausweis. Dieser belegt, dass der Vierbeiner gegen Tollwut geimpft ist und einen Mikrochip als Kennzeichnung trägt. Dieser hilft wiederum dabei, entlaufene Tiere eindeutig zu identifizieren. Bis zum 3. Juli 2011 wurden Tiere stattdessen auch tätowiert – auch dieser Nachweis ist gültig, sofern er noch gut lesbar ist.
Wer nach Großbritannien, Irland, Malta, Finnland oder Norwegen reist, muss zudem vorab eine Bandwurm-Behandlung durchführen lassen. Diese muss meist ein bis fünf Tage vor dem Reisezeitpunkt stattgefunden haben.
Ein Bluttest auf Tollwut-Antikörper ist zusätzlich dazu bei einem Urlaub mit dem Hund in Staaten wie Montenegro, Serbien, Türkei und Ukraine durchzuführen. Der ÖAMTC empfiehlt, rechtzeitig vor einer beabsichtigten Reise in diese Länder mit dem Tierarzt zu sprechen.
Hundegepäck für unterwegs
Als nächstes sollten Sie sich Gedanken über das passende Hundegepäck machen. Dabei spielen das Klima und das Wetter in der Urlaubsregion eine große Rolle. Neue Tagesabläufe, eine andere Umgebung, ungewohnter Lärm oder andere Faktoren können viel Stress für den Hund bedeuten. Ruhephasen sind daher essentiell. Ins Gepäck selbst sollten auf jeden Fall folgende Dinge:
- Wasser- und Fressnäpfe
- Futter: Hierbei kommt es natürlich auf die Vorlieben und Gewohnheiten des Hundes an – am praktischsten ist ausgewogene Mischung aus Trocken- und Dosenfutter. Wer einen Kühlschrank zur Verfügung hat, kann natürlich mehr Futter einpacken. Außerdem sollte man damit rechnen, dass im Urlaubsland mitunter nicht immer jede Art von Futter verfügbar sein könnte – nehmen Sie daher lieber zu viel als zu wenig mit.
- Leckerlis: Egal, ob als Belohnung für lange Autofahrten oder große Menschenmengen – genügend Leckerlis sind nie verkehrt.
- Decke: Nicht nur in puncto Komfort, sondern auch in Bezug auf die Hygiene sollten Decken nie fehlen. Am besten wählen Sie eine Decke, die sich unterwegs leicht per Hand waschen oder mit einer Bürste reinigen lässt.
- Handtücher: Nicht immer hat man Glück mit dem Wetter, und dann ist es gut, wenn genügend Handtücher im Gepäck sind. Übernachten Sie im Hotel und der Hund darf im Bett schlafen, so eignen sich diese auch gut als schützende Unterlage.
- Leine & Maulkorb: In manchen Ländern besteht in bestimmten Situationen Maulkorbpflicht, weswegen es wichtig ist, einen solchen mitzuführen. Auch mehrere Leinen können hilfreich sein.
- Spielzeug: Ein dem Hund bereits vertrautes Spielzeug kann dabei helfen, ihn in neuen Situationen zu beruhigen.
- Zubehör: Bürste, Kamm, Zeckenzange, Hundekotbeutel und Sonnencreme gehören zur Reise mit dem Hund dazu. Generell empfiehlt es sich, dem Hund die Krallen vor der Reise vom Tierarzt oder Hundefriseur schneiden zu lassen.
Richtige Maßnahmen für Sicherheit im Auto
Das Auto ist für den Hund das angenehmste Verkehrsmittel, da Pausen individuell eingelegt werden können. Auf Fahrten während der Mittagshitze sollte allerdings verzichtet werden. Am sichersten sind Hunde in Hundeboxen untergebracht. Eine große Auswahl an Hundetransportboxen findet man zum Beispiel bei Dogsworld. Sie bieten gerade ausreichend Bewegungsfreiheit, bei einem Unfall ist die Verletzungsgefahr für den Vierbeiner und andere Insaßen jedoch relativ gering. Ängstliche Hunde fühlen sich in einer Box zudem geschützt und von Außenreizen abgeschirmt, wodurch die Hunde schneller zur Ruhe kommen. Zu Beginn ist es ratsam, Hunde and die Hundebox zu gewöhnen.
Mit Hilfe eines Sicherheitsgurts, der am Rücksitz montiert und am Brustgeschirr befestigt wird, kann man den Hund im Auto ebenfalls sichern.
Pausen einlegen
Wer mit dem Hund unterwegs ist, sollte nach Möglichkeit versuchen, gewohnte Routinen beizubehalten. Die schon eingespielten Gassi-Zeiten können auch Sie nutzen, um sich etwas zu dehnen und zu lockern und gleichzeitig dem Hund Gutes zu tun. Hunde schlafen am Tag zirka 20 Stunden. Die Zwischenphasen, in denen der Vierbeiner dann wach und aktiv ist, sollten auch für Unterbrechungen der Fahrt dienen. Dabei kann der Hund sein Geschäft erledigen, sich etwas bewegen und frische Luft schnuppern.
Unterbrechen Sie längere Autofahrten jedenfalls spätestens nach zwei Stunden, damit Ihr Hund sein Geschäft erledigen kann und etwas Bewegung und Wasser bekommt.
Richtige Verpflegung für unterwegs
Füttern Sie Ihren Hund am besten einige Stunden vor Reiseantritt und verzichten Sie auf weiteres Futter während der Fahrt. Mache Hunde neigen nämlich zu Übelkeit, wenn sie mit vollem Magen im Auto mitfahren. Füttern Sie ihn erst wieder, wenn das Reiseziel erreicht ist. Ein Kauartikel kann während der Fahrt für Abwechslung sorgen.
Medikamente gegen Reiseübelkeit sollten grundsätzlich das letzte Mittel sein, wenn Hunde Autofahrten nicht vertragen. Hundebesitzer sollten sich in diesem Fall aber unbedingt mit dem Tierarzt besprechen und auf keinen Fall zu Humanpräparaten greifen.
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