Unterwegs und auf Urlaub im dem Hund
Bevor es mit dem Hund auf Urlaub geht
Steht die Reise- und Urlaubszeit an, stellt sich für jeden Hundebesitzer die Frage: Was tun mit meinem Vierbeiner? Bei richtiger und zeitgerechter Planung sollte der Urlaub für Herr-/Frauchen wie Hund zu einem sorgenfreien Vergnügen werden. Eine Checkliste kann helfen, rechtzeitig Vorbereitungen für die gemeinsame Reise zu treffen.
Wenn der Hund in den Urlaub mitkommt
Hunde sind Rudeltiere und trennen sich nur ungern von ihren Bezugspersonen. Deshalb sollten Sie nach Möglichkeit immer versuchen, Ihren Hund mit in den Urlaub zu nehmen, vorausgesetzt natürlich das Reiseziel lässt dies zu. Folgende Punkte sind bei Reisen mit Hund zu beachten:
Hundgerechtes Urlaubsziel
Wählen Sie ein Urlaubsziel, das auch hundgerecht ist. Ein Chow-Chow fühlt sich bei tropischen Temperaturen ebenso wenig wohl, wie ein wasserliebender Golden Retriever bei einem Städtetrip. Große Reisedistanzen sowie Flüge stellen generell eine Belastung für Hunde dar. Viele Hunde vertragen zudem sehr warmes Klima schlecht, da sie nur über die Zunge schwitzen. Bedenken Sie auch, dass an vielen Stränden Europas in der Urlaubszeit striktes Hundeverbot gilt und in vielen Unterkünften Hunde nicht erlaubt sind. Erkundigen Sie sich daher rechtzeitig nach hundefreundlichen Pensionen, Ferienwohnungen und Hotels. Mittlerweile gibt es im In- und Ausland viele Anbieter, die sich auf den Urlaub mit Hund eingestellt haben und zum Teil auch spezielle Programme bieten (siehe dazu: Hundefreundliche Hotels und Pensionen). Holen Sie auch alle Informationen über die Transportbestimmungen bei der Bahn, Fluglinien oder Schiffen ein.
Einreisebestimmungen prüfen
Bei Reisen innerhalb der EU ist für Heimtiere seit Juli 2011 ein elektronischer Chip ebenso wie das Mitführen eines Heimtierausweises, in dem eine gültige Tollwutimpfung verzeichnet ist, verpflichtend. Beides erhält man beim Tierarzt. Manche EU-Länder wie Großbritannien, Irland und Malta haben Sonderbestimmungen. In nicht EU-Ländern gelten für jedes Land eigene Vorschriften, die man bei der jeweiligen Botschaft erfragen kann. Entscheidet man sich in Österreich zu bleiben, ist auch die Planung am einfachsten, da man sich keine Gedanken über die Bestimmungen und Sitten in anderen Ländern machen muss.
Check beim Tierarzt
Vor Auslandsreisen ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Für die meisten Urlaubsländer gibt es spezielle Vorschriften für die Einreise mit Hunden. Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Fremdenverkehrsämtern oder den zuständigen Botschaften welche Impfungen vorgeschrieben sind.
Reiseapotheke
Vor Reiseantritt sollte ein geeigneter Schutz gegen die gängigsten Parasiten (Zecken, Sandfliegen) aufgetragen werden. Diese sind im Sommer auf Wiesen und Stränden aktiv und übertragen diverse Krankheiten. Kontrollieren Sie daher ihren Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken und entfernen Sie diese sofort. Grundsätzlich sollten folgende Utensilien nicht fehlen: Pinzette, Zeckenzange, Wunddesinfektionsmittel, Verbandmittel, Schere, Ohren- und Augentropfen, Mittel gegen Durchfall od. Erbrechen, Heilsalbe, ausreichend regelmäßige Arznei, falls nötig.
Welches Transportmittel
Das Reisen mit dem Auto ist für Hunde ideal, weil regelmäßige Pausen eingelegt werden können. Bei Bahnfahrten benötigen Hunde meist eine eigene Karte sowie einen Maulkorb. Zudem sollte das Tier schon vorab an das Bahnfahren gewöhnt werden. Auch sollte die Abfahrtszeit nicht mitten in der Rushhour erfolgen, da zu viel Gedränge auf engem Raum den Hund stressen kann. Idealerweise plant man die Bahnfahrt auch so, dass man ab und zu umsteigen und gemeinsam bei kurzen Spaziergängen die Beine vertreten kann. Von Flügen mit Hund wird wegen der hohen Stressbelastung abgeraten.
Wenn Sie mit dem Auto verreisen, sollte auf ausreichend Pausen, genügend Wasser und Schutz vor Hitze geachtet werden. Hunde vertragen Hitze sehr schlecht. Parken Sie daher das Auto immer im Schatten (Schatten wandern!). Lange Autofahrten sollten beim Fehlen einer Klimaanlage an heißen Tagen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Stellen Sie die Klimaanlage nicht zu kalt, auch Hunde können sich verkühlen. Halten Sie während der Fahrt die Fenster geschlossen - Zugluft führt bei Hunden leicht zu Bindehautentzündung. Mit einer Transportbox oder einem Sicherheitsnetz können Sie den Hund vor Unfällen oder freien Gepäckstücken schützen.
Mit im Gepäck
Bei Reiseantritt sollten Sie ausreichend eigenes Futter, Maulkorb, Leine, Fress- und Wassernapf mit im Gepäck haben aber auch die Haftpflichtversicherungsnummer, die Hundemarke mit Heimat- und Urlaubsadresse sowie Decke, Bürste, Hundekot-Sackerl, eine Reiseapotheke und den EU-Heimtierausweis.
Tierpension oder Haushüter
Können Sie Ihren Hund nicht mit in den Urlaub nehmen, überlegen Sie rechtzeitig eine Alternative. Haushüter, bzw. professionelle Tiersitter betreuen Ihren Hund im eigenen Heim. Wenn Sie sich für eine Tierpension entscheiden, besichtigen Sie die Örtlichkeiten und achten Sie darauf, dass die Unterbringung sauber und trocken sind und es genügend Auslaufmöglichkeiten gibt.
Informationen: www.tierfreunde.org, Verein Pfotenhilfe
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